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Foto: Foto: Goldhofer
Karoline Goldhofer-Prtzel, die Grand Dame der Schwerlastindustrie ist im Alter von 89 Jahren verstorben.

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Karoline Goldhofer-Prützel ist tot

Die Goldhofer Aktiengesellschaft trauert um die langjährige Firmenchefin Karoline Goldhofer-Prützel. Die Grand Dame der Schwerlastindustrie ist Mitte Juli im Alter von 89 Jahren verstorben.

„Karoline Goldhofer-Prützel war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die nicht nur bei den Mitarbeitern, sondern auch bei unseren Kunden, Lieferanten und Partnern sehr beliebt war und von allen geschätzt wurde. Karoline Goldhofer-Prützel hat in den vergangenen 60 Jahren den Geist des Unternehmens geprägt und jeder einzelne von uns ist aufgerufen, diesen Geist im Unternehmen zu bewahren“, sagt Stefan Fuchs, der Vorstandsvorsitzende der Goldhofer Aktiengesellschaft.

Wie eng sich Karoline Goldhofer-Prützel mit ihrem Goldhofer-Team bis zuletzt verbunden fühlte, zeigt sich allein daran, dass sie stets den Betriebsjubilaren persönlich zum jeweiligen Jubiläum gratulierte und sich auch mit Handschlag bei jedem einzelnen bedankte, der in Ruhestand oder Altersteilzeit ging. Nach der Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft (2000) übertrug Karoline Goldhofer-Prützel als Alleinaktionärin alle Anteile im Jahr 2001 in die von ihr gegründete Alois Goldhofer Stiftung. „Mit dieser weitsichtigen und uneigennützigen Entscheidung sicherte unsere Chefin den dauerhaften Fortbestand des Unternehmens und die Arbeitsplätze. Sie hatte diesen Schritt stets als ihr persönliches Dankeschön an die treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstanden“, so Franz Bilmayer, Finanzvorstand der Goldhofer Aktiengesellschaft, die bis heute ein Familienunternehmen geblieben ist.

Die gebürtige Rheinländerin war 1953 nach der Heirat mit Firmenchef Alois Goldhofer ins Unternehmen eingetreten und kümmerte sich zunächst um die Finanzen und die Lehrlingsausbildung, die ihr von Anfang an eine Herzensangelegenheit war. Nach dem überraschenden Tod ihres Ehemannes (1981) stand die Unternehmerin plötzlich allein in der Verantwortung. Gemeinsam mit Beratern und ihrem zweiten Ehemann, Dr. Hans-Hermann Prützel, den sie 1985 heiratete, gelang es ihr, das Unternehmen zum Weltmarktführer für Transportequipment für die Schwerlastindustrie auszubauen.

Die strategisch bedeutendsten Entscheidungen waren die Umwandlung der Goldhofer Fahrzeugwerk GmbH amp; Co. KG in die Goldhofer Aktiengesellschaft und die hundertprozentige Einbringung des Unternehmens in die Alois Goldhofer Stiftung, deren Vorsitzende Karoline Goldhofer-Prützel war. Die Stiftung, die Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung sowie kulturelle und karitative Einrichtungen fördert, gründete im Jahr 2011 das Karoline Goldhofer Kolleg, eine Aus- und Weiterbildungseinrichtung für Jugendliche. Für ihr hohes soziales Engagement und ihre unternehmerische Weitsicht hatte Karoline Goldhofer-Prützel im 1994 das Bundesverdienstkreuz erhalten.

Goldhofer ist nach eigenen Angaben der internationale Weltmarktführer für Transportequipment in den Bereichen allgemeiner Straßen-, Schwerlast- und Spezialtransport. Mit einer umfassenden und technologisch ausgereiften Produktpalette deckt Goldhofer die unterschiedlichsten Bedürfnisse für nahezu jede Transportaufgabe ab. Auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände arbeiten mehr als 650 Mitarbeiter an innovativen Transportlösungen und fertigen technisch erstklassige Fahrzeuge im Nutzlastbereich von 25 bis über 10.000 Tonnen für anspruchsvolle Kunden rund um den Globus. Die Geschichte der Goldhofer Aktiengesellschaft reicht bis ins Jahr 1705 zurück. 2013 hat Goldhofer die Schopf Maschinenbau GmbH übernommen und weitet somit sein Angebot im zivilen und militärischen Luftfahrtbereich sowie für die Minenindustrie weiter aus.

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