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Gewinnung 12. August 2022

Kieswerk Kirchberg ausgezeichnet

Das Areal des Kieswerks Kirchberg ist dank umfassender Naturflächen ein wichtiger Ort zur Förderung der heimischen Biodiversität. Die Stiftung Natur & Wirtschaft zeichnet das Werksgelände  für seine naturnahe Gestaltung aus. 

Am Informationsanlass überreichte Alfred Kuster, Auditor bei der Stiftung Natur & Wirtschaft (rechts), dem Werksleiter Andreas Brändle die Auszeichnung.
Am Informationsanlass überreichte Alfred Kuster, Auditor bei der Stiftung Natur & Wirtschaft (rechts), dem Werksleiter Andreas Brändle die Auszeichnung.

Kiesgruben bieten eine grosse Chance zur Verbesserung der heimischen Biodiversität. So auch das Gebiet Wiesgraben-Riedenboden-Chalchbüehl der Firma Holcim in der St. Galler Gemeinde Kirchberg: Zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten bewohnen die vielfältigen Lebensräume auf dem Werkareal. Eine Besonderheit ist die Kreuzkrötenpopulation, die im Kanton St. Gallen eine Seltenheit ist. Am heutigen Informationsanlass überreichte Alfred Kuster, Auditor bei der Stiftung Natur & Wirtschaft, dem Werksleiter Andreas Brändle die Urkunde. Das national anerkannte Label zeichnet vorbildliche Areale aus, die durch ihren ökologischen Wert einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der natürlichen Artenvielfalt leisten.

Seltene Arten freuen sich über Pionierflächen 

Das Gebiet Wiesgraben-Riedenboden-Chalchbüehl liegt auf rund 670 Meter Höhe. Im Auftrag von Holcim gestaltet und pflegt Bruno Schättin, ökologischer Begleiter des Werks Kirchberg, die verschiedenen Naturflächen und beobachtet das Leben der Tiere und Pflanzen: “Hier lebt die grösste und wichtigste Kreuzkröten-Population des Kantons St. Gallen. Aber auch die bedrohten Gelbbauchunken und Teichmolche bevölkern die verschiedenen Laichgewässer und Landlebensräume.” Holcim investiert in regelmässige Pflege- und Unterhaltsarbeiten. Dies stellt die hohe Qualität dieses wichtigen Lebensraumes sicher. Schättin freut sich über seine aktuellen Beobachtungen: “Die tiefen Bestände haben sich erholt und vermehren sich heute erfolgreich.” Doch nicht nur Amphibien schätzen den Lebensraum. Uferschwalben brüten in einer Sandlinse im Kiesabbaugebiet und mit etwas Glück entdeckt man in den Pionierflächen Feldhasen und Hermeline. Auf den Ruderalflächen locken Blütenpflanzen die verschiedensten Insekten an. Wer genau hinschaut, findet sogar seltene Orchideen. Neben den gezielten Massnahmen zur Förderung der Artenvielfalt nennt Schättin einen weiteren wichtigen Erfolgsfaktor: “Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) des Kantons unterstützt die Projekte finanziell, Holcim trägt mit Material und Maschinen zum Erfolg der Massnahmen bei. Wir haben eine hervorragende Zusammenarbeit!” 

Feierliche Zertifikatsübergabe

Am Informationsanlass überreichte Alfred Kuster, Auditor bei der Stiftung Natur & Wirtschaft, dem Werksleiter Andreas Brändle die Auszeichnung. Roman Habrik, Gemeindepräsident in Kirchberg, freut sich: “Die Zusammenarbeit mit Hocim ist sehr unkompliziert und der Kiesabbau ist in der Bevölkerung der Gemeinde Kirchberg seit Jahren gut akzeptiert. Dazu hat Hocim mit ihrem vielfältigen Engagement und dem vorbildlichen Interessenausgleich zwischen Wirtschaft und Ökologie viel beigetragen”. Die feierliche Zertifikatsübergabe fand im Rahmen einer thematischen Führung durch das Areal statt.

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