Während es den Kindern erkennbar schwer fiel, sich vorzustellen, dass ihre Heimat mal unter Wasser gelegen haben könnte, dass Stein aus Fossilien und Sedimenten bestehen könnte, kam die Antwort nach der Verwendung von Kalkstein wie aus der Pistole geschossen: „In Zahnpasta ist das drin. Straßen kann man damit bauen!“ riefen die Kinder. Ein Mädchen erklärte auch, warum sie so gut Bescheid wusste: „Mein Papa arbeitet bei Westkalk.“
Sabine Oberdiek erklärte nicht nur den geologisch-historischen Hintergrund der Kalksteinentstehung, sondern hatte auch Materialproben mitgebracht: vom faustgroßen Schotterstein bis hin zum Hühnerkraftfutter und zum Steinmehl: „Das ist ja wie Puder!“ staunten die Kids. Noch mehr staunten sie über die kleine Infobroschüre – hergestellt aus sogenanntem Steinpapier, besonders weich und leicht gummiartig in der Haptik.
Kita-Leiter Alfred Eickhoff und Erzieherin Ingrid Müller brauchten bei der sommerlichen Nachmittagsveranstaltung nur entspannt dabei zu sitzen. „Das ist mal ´ne ganz gute Abwechslung, so ein Sachkundethema aus der Heimat zu behandeln; das machen wir bestimmt nochmal“, meinte Eickhoff. Nachdem die Fachpädagogin mit ihren Erläuterungen durch war und wirklich jeder auch wirklich jeden Gegenstand aus der Materialkiste einmal in der Hand gehabt hatte, wurde der Film gestartet. Gezeigt wurden Sprengarbeiten, Steinverarbeitung und Renaturierungsmaßnahmen.