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Fertiger 10. August 2022

Kleiner Fertiger aus Italien

Die italienische Firma C.M. bietet seit 2019 einen Kleinfertiger an, den sie selbst entwickelte.

Der kleinste Fertiger von C.M. aus Italien, der F 175
Der kleinste Fertiger von C.M. aus Italien, der F 175
Inhaltsverzeichnis

Zuvor hatte sich das Unternehmen aus Ravenna auf die Fertigung von Chassis und Bohlen für Fertiger spezialisiert. Nun baut sie das Portfolio weiter aus.

Neben dem kleinen Radfertiger hat das Unternehmen 2 kompakte Kettenfertiger F 180T und F 200T im Programm. In nächster Zeit sind neue Modelle zu erwarten. Mit dem Hauptprodukt, dem CM F175, können vor allem auf Flächen mit schmalen Einbaubreiten oder mit begrenzten Arbeitsräumen Asphalt bis zu 10 cm Tiefe eingebaut werden.

Praktikable Ausrüstung

Der Kleinfertiger auf 4 Rädern charakterisiert sich nämlich durch seine Wendigkeit (Innenwenderadius 1,15 m), die geringe Größe (2,58 m lang, 80 cm hoch und 1,40 m breit), und das geringe Gewicht (1 t). Der Antrieb folgt dabei durch die hinteren beiden Räder, werden über die beiden vorderen gelenkt wird.

Angetrieben wird der Fertiger durch einen luftgekühlten Hatz-Dieselmotor mit elektrischem Startermotor, der ein sanftes Anfahren und Stoppen ermöglicht. Die Geschwindigkeit wird mittels eines Potentiometers reguliert. Die Fahrgeschwindigkeit wird mit 2,6 km/h angegeben. Der Tank fasst 5 l. Die Einbauleistung des Fertigers wird mit 350 m2/h angegeben.

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Der Kübel mit einem Fassungsvermögen von 1,2 t ist mit kippbaren Seitenwänden versehen, so dass die Beschickung von jeder Seite möglich ist.

Für den gelungenen Einbau

Der Fertiger ist mit einer Einbaubohle S175V ausgerüstet, die auf einer Breite von 80 cm bis 1,35 m hydraulisch ausgefahren werden kann. Mit 2 mechanischen Verbreiterungsteilen lässt sich eine Arbeitsbreite von maximal 1,75 cm erreichen oder auf 25 cm reduzieren. Die Heizung der Verdichtungsbohle ist flüssiggasbetrieben. Das Zünden der Brenner wird elektronisch gesteuert.

Ein reversierbares Stahlförderband befördert das Einbaugut zu den beiden Verteilerschnecken, die von einem Hydraulikmotor angetrieben werden. Ein Sensor reguliert automatisch den Materialfluss vor der Bohle. Die Vibration mittels einer Exzenterwelle mit hydraulischem Antrieb. Sie schaltete sich bei Vorschub oder Stillstand der Maschine automatisch ein oder aus.

Der Bediener steht direkt an der Bohle
Der Bediener steht direkt an der Bohle

Sicheres Arbeiten

Der Maschinenführer steht direkt hinter der Bohle. Alle Steuerungen für den Maschinenbetrieb sowie die Not-Aus-Taste befinden sich am Armaturenbrett in Reichweite des Maschinenführers. Das Armaturenbrett ist mit einem Vandalismusschutz versehen.

Optional ist ein Ausstattungssatz, der es erlaubt, auf öffentlichen Straßen zu fahren. Dazu gehören Front- und Rücklichter; Rückspiegel, Reflektierstreifen sowie Nummernschildhalter. (MAI/RED)

Blick auf das Armaturenbrett
Blick auf das Armaturenbrett

Tipp: Weitere Informationen finden Sie hier.

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