Maschinen von Werwie an Deutschlands größtem Flughafen
Anfang Mai wurde in rund 54 Stunden eine rund 30.500 m2 große Fläche auf der Start- und Landebahn Süd am Flughafen Frankfurt durch eine neue ersetzt. Mit dabei: ein Gespann aus Beschicker und Fertiger der Firma Werwie.
„Es ist ja beileibe nicht die erste Landebahn, die wir mit bauen“, erklärt Werwie-Servicemitarbeiter Christian Müller, der in der 12-Stunden-Nachtschicht den Vögele MT 3000-2i vor dem Super 1900-3i steuerte, „aber nachts auf dem Frankfurter Flughafen in einer Kolonne von vier Beschickern und vier Fertigern mit dabei zu sein, das ist schon was Besonderes.“ Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen vor Ort mussten alle Beteiligten bereits einige Stunden vor offiziellem Arbeitsbeginn in Frankfurt sein, aber auch das sei mittlerweile „gelernt“, sagt Müller weiter.
Die Dimensionen des Einsatzes zeigten sich auch bei der zeitlichen Planung. Schon Monate im Voraus hatte der Termin für das erste Mai-Wochenende fest gestanden – mit fixen Ausweichterminen, falls die Witterungsverhältnisse dem Bauvorhaben einen Strich durch die Rechnung machen bzw. die Start- und Landebahn Süd nun doch für den Flugverkehr genutzt werden muss. Die Alternativtermine mussten jedoch nicht in Anspruch genommen werden; es blieb trocken und windstill und mit Temperaturen um die 20 Grad sogar angenehm warm. Beste Voraussetzungen also für das ausführende Bauunternehmen, die Heinz Schnorpfeil Bau GmbH.
Ralf Lauxen, Fachbauleiter für Asphaltbau bei dem rheinland-pfälzischen Familienunternehmen, ist zufrieden: „Das Zusammenspiel aller beteiligten Parteien war reibungslos.“ Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag war es gelungen, die alte Oberfläche abzufräsen. Nach der anschließenden Reinigung mit Kehrmaschinen wurde die Bitumenemulsion aufgebracht, so dass in der kommenden Nacht die Deckschicht eingebaut werden konnte. Insgesamt, so Lauxen, wurden in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai 4.200 t Deckschichtmaterial verbaut. Das Asphaltmischgut lieferten vier Mischanlagen der Südhessischen Asphaltmischwerke.
Anschließend erfolgte die neue Streckenmarkierung, Fugen wurden geschnitten und vergossen und die Landebahn erhielt eine komplett neue Befeuerung. Bereits in der Nacht zum Sonntag konnte die Strecke abgenommen und wieder für die Nutzung freigegeben werden, denn sämtliche geforderten Werte, so zum Beispiel in punkto Ebenheit und Griffigkeit, entsprachen mehr als deutlich der gewünschten Qualität.
Es ist nicht das erste Großprojekt, bei dem die Firma Schnorpfeil auf Maschinen von Werwie zurückgreift. „Die Zusammenarbeit ist gut und sehr professionell“, beschreibt Matthias Beckmann, Mietparkleiter bei Werwie. „Ich denke, das liegt unter anderem auch daran, dass wir beide gleichermaßen das Ziel haben, bei all unseren Bauprojekten wirklich gute Qualität zu liefern.“ Das bestätigt auch Ralf Lauxen von Schnorpfeil: „Ich schätze Werwie als Partner, auf den man sich verlassen kann. Auch wenn wir einmal kurzfristig Bedarf hatten, konnte Werwie uns schon oft helfen.“
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