Mehr Prämie für Azubis
Das Programm „Ausbildungsplätze sichern“ der Bundesregierung zur Unterstützung von Unternehmen, die ausbilden, wird verlängert und ausgeweitet.
Mit einer „Ausbildungsplatzprämie" unterstützt die Bundesregierung seit Juni 2020 kleine und mittlere Unternehmen, die zwar stark von der Coronakrise betroffen sind, aber dennoch mindestens genauso viele Lehrstellen anbieten wie im Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre. Mit einem Bundeskabinettsbeschluss wird das Programm verlängert und die Konditionen noch einmal deutlich verbessert.
Hintergrund ist, dass bereits im Jahr 2020 ein Rückgang an Ausbildungsverträgen feststellbar war, der sich 2021 nicht weiter verstetigen oder gar erhöhen sollte.
Mehr Geld
So gilt für Ausbildungen, die ab dem 1. Juni 2021 beginnen, – also für das kommende Ausbildungsjahr – eine Verdoppelung der Ausbildungsprämien (von derzeit 2.000 bzw. 3.000 Euro) auf 4.000 bzw. 6.000 Euro Auch die Übernahmeprämie wird bis Ende 2021 verlängert und auf 6.000 Euro angehoben.
Für mehr Unternehmen
Neben der Erhöhung der Ausbildungsplatzprämien und der Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung wird auch der Kreis der anspruchsberechtigten Unternehmen ausgeweitet, sodass nun auch Betriebe mit bis zu 499 Beschäftigten (bislang 249 Beschäftigten) und ihre Auszubildenden profitieren. Dafür stehen in diesem und im nächsten Jahr bundesweit 700 Mio. Euro zur Verfügung.
Wo beantragen?
Ausbildungsbetriebe können sich an die für sie zuständige Agentur für Arbeit wenden und den Antrag auf Förderung mittels des vorgesehenen Antragsformulars stellen. Dieses können sie online auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit aufrufen. Dort stehen ebenfalls Informationen zum Bundesprogramm zur Verfügung.
Hier ist der Link zur Bundesagentur für Arbeit.
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