Meilenstein: Tunneldurchstich im Kreuz Herne
Nach knapp einem Jahr, in dem der neue Tunnel Baukau von der A 43 zur A 42 Stück für Stück unter den Bahngleisen vorangetrieben wurde, erfolgt der „Tunneldurchstich“, das andere Ende ist erreicht.
„Das ist ein Meilenstein für unser Großprojekt“, freut sich Elfriede Sauerwein-Braksiek, die Leiterin der Autobahn-Niederlassung Westfalen. Die Arbeiten unter den Bahngleisen sind der kniffligste Teil beim Bau der neuen unterirdischen Verbindung, die mit 550 m Länge zukünftig von der A 43 Fahrtrichtung Münster auf die A 42 in Fahrtrichtung Oberhausen führt. „Diese Verbindung ist eine der meistbefahrensten im östlichen Ruhrgebiet“, unterstreicht Sauerwein-Braksiek die Bedeutung des neuen Tunnels.
Ein schwieriges Projekt
Da die Bahnstrecke sich trotz der Bohrungen nicht einmal im Millimeterbereich bewegen durfte, wurde 2020 eine Art Schutzschirm aus Rohren eingeschoben und mit Beton gefüllt. Unter diesem haben dann im September 2021 die eigentlich Bohrungsarbeiten begonnen. Dabei wurden 7.000 m3 Erde zunächst mit Betoneinspritzungen verfestigt und dann nach und nach herausgeholt. Die restliche Erde wird nun entfernt, dann wird die Ausfahrt zur A 42 gebaut, das sogenannte Tunnelportal. Ende 2023 soll der Rohbau des gesamten Tunnels stehen, dann folgt die Elektronik. In Betrieb wird der Tunnel aber erst Ende 2025 gehen, da zuvor noch die Brücke Cranger Straße abgerissen und neugebaut werden muss, die sich direkt vor der Tunneleinfahrt befindet. Dann wird der Verkehr zunächst einstreifig, nach dem Ausbau der A 42 dann auch zweistreifig durch den neuen Tunnel fließen. (MAI/RED)
Tipp: Mehr zum Projekt und eine „Fahrt“ durch den Tunnel finden Sie hier.
Passend zu diesem Artikel
Aufgrund der insgesamt positiven Entwicklung der gesamten Sparte für Beton-, Tunnel- und Bergbautechnik mit den Marken Epiroc und Putzmeister befindet sich das Unternehmen auf Wachstumskurs.
Die Deutsche Bahn (DB) hat am 7. Dezember offiziell mit dem Bau der Schienenanbindung der „Festen Fehmarnbeltquerung“ begonnen. Bereits ab Ende 2029 sollen Züge in nur zweieinhalb Stunden von Kopenhagen durch den Fehmarnbelttunnel über Lübeck bis nach Hamburg rollen.
Die Landesregierung von NRW will mit einer Sanierungsoffensive die Verkehrsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen zukunftssicher machen und vor allem die Sanierung und den Ersatzneubau in den Fokus rücken.