Direkt zum Inhalt
Archiv 13. Juni 2016

MIRO-Nachhaltigkeitspreise verliehen

Nachhaltigkeit in beispielhaften Erscheinungsformen darzustellen und nachzuweisen, war Aufgabenstellung des MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerbes 2015/2016 der deutschen Gesteinsindustrie. Die Preisträger wurden im Kölner Schokoladenmuseum ausgezeichnet.

Beim aktuellen Nachhaltigkeitswettbewerb wurden neun von 19 Projekten durch die Jury Preise zuerkannt.
Beim aktuellen Nachhaltigkeitswettbewerb wurden neun von 19 Projekten durch die Jury Preise zuerkannt.

„Mit diesem nunmehr sechsten Wettbewerb wollen wir erneut gegenüber Politik, Behörden und einer breiten Öffentlichkeit zeigen, dass unsere traditionelle Branche höchst innovativ agiert“,  sagte Dr. Gerd Hagenguth, Präsident des Bundesverbands Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) bei der festlichen Zeremonie und konkretisierte: „Wir schaffen Naturräume mit Artenreichtum, wo einst Kulturlandschaften Verarmung zur Folge hatten. Wir tragen durch vollständige Roh- und Reststoffverwertung der Ressourceneffizienz Rechnung. Wir bieten sichere und familienfreundliche Arbeitsplätze in meist strukturschwachen Regionen und unsere überwiegend mittelständischen Unternehmen investieren als Vertreter einer stationären Branche im Land, zahlen hier ihre Steuern und tragen maßgeblich zur industriellen Wertschöpfung bei. Stellvertretend für alle, die es für ihr nachhaltiges Handeln ebenso verdient hätten, hier genannt zu werden, ehren wir Unternehmen, die sich der Mühe unterzogen haben, die Bedeutung der Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit über die normalen gesetzlichen Anforderungen hinaus mit ihrer Bewerbung zu dokumentieren.“

In der Kategorie „Umwelt“ wurden die LZR Lenz-Ziegler-Reifenscheid GmbH für das Projekt „Umwandlung von Obstkulturplantagen in ein Naturschutzgebiet durch Sand- und Kiesgewinnung“ und die Zapfwerke GmbH amp; Co. KG für das Projekt: „Steigerung der Biodiversität durch Quarzsandgewinnung im Tagebau Kreuzstein“ ausgezeichnet.

Den ersten Preis in der Kategorie Soziales verdiente sich die Quarzwerke Frechen GmbH für das Projekt „NaSa-Forscher entdecken die Quarzwerke in Frechen“. Zweitplatzierter wurde das Projekt: „Feriencamps in freier Natur“ der Röhrig Granit GmbH.

Die Auszeichnungen im Bereich Wirtschaft sicherten sich das Aquasolardorf Kalkar der Maas-Roeloffs GmbH amp; Co. KG und die Hermann Trollius GmbH für die Nutzung von bisherigen Produktionsrückständen.

Die Sonderpreise Biodiversität, Öffentlichkeitsarbeit und gelebte Nachhaltigkeit gingen an die Röhrig Granit GmbH, die Heidelberger Sand- und Kies GmbH und die Hoffmann Mineral GmbH Neuburger Kieselerde.

Anzeige

Die Preisträger dürfen ein weiteres Mal hoffen, denn ihre Projekte werden von MIRO an den vom europäischen Gesteinsverband UEPG ausgelobten „Sustainability Award 2016“ weitergereicht. Die Preisverleihung wird am 16. November in Brüssel stattfinden.

Passend zu diesem Artikel

Das Gelände des Steinbruchs Gerhausen/Beinigen ist etwa 85 ha groß
Artenvielfalt im Steinbruch

Fast 2 Jahrzehnte liegt ein Steinbruch still. Seit 10 Jahren wird ein Großteil der Fläche beweidet. Zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere haben sich mittlerweile angesiedelt. Kim Rohrbach, Agraringenieurin, zeigt eine beispielhafte Bestandsaufnahme.