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Archiv 13. Dezember 2016

Mobile Brechtechnik von Metso

Geringe Baugröße, Wirtschaftlichkeit, geringer Kraftstoffverbrauch und einfacher Transport sind für die Straßen- und Tiefbaugesellschaft mbH Ernst Röwer die wichtigsten Eigenschaften ihrer neuen Backenbrecheranlage Metso Lokotrack LT96.

Whrend der ersten vier Einsatzmonate wurden ber 45.000 t armierter Beton mit dem Lokotrack LT96 zerkleinert.
Whrend der ersten vier Einsatzmonate wurden ber 45.000 t armierter Beton mit dem Lokotrack LT96 zerkleinert.

Das Unternehmen mit Sitz in Krackow ist seit fast 100 Jahren im Straßenbau in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Darüber hinaus hat sich Ernst Röwer einen guten Namen im professionellen Recycling gemacht.  

Gegenwärtig werden zu DDR-Zeiten errichtete Industrieanlagen recycelt. Der Lokotrack LT96 wird dafür an drei verschiedenen Standorten eingesetzt. Da er etwa viermal im Jahr umgesetzt wird, spielte die Mobilität bei der Anschaffung der Anlage eine wichtige Rolle. „Mit ihrer geringen Baugröße und nur 30 t Gewicht kann die neue Anlage ohne Sondergenehmigung umgesetzt werden, bei Bedarf ist ein kurzfristiger Transport möglich“, erklärt Ulrich Nikolaus, Geschäftsführer und Eigentümer. Er leitet das Unternehmen in dritter Generation. „Wir sind mit dem kleinen und trotzdem leistungsfähigen Lokotrack sehr zufrieden“, sagt Nikolaus und berichtet von weiteren Vorteilen der Anlage: „Wir brechen mit ihm jeden Tag, das ganze Jahr hindurch. Die Anlage hat sich als äußerst zuverlässig erwiesen, es gab keine unerwarteten Betriebsunterbrechungen“, fügt er hinzu.

Bevor die Investition in eine eigene Mobilbrecheranlage erfolgte, setzte Ernst Röwer Mietanlagen für die anstehenden Aufträge ein. In dieser Zeit hat das Unternehmen gute Erfahrung mit Metso und seinen Lokotrack-Brechern gemacht. Kein Wunder, dass dieser Anlagentyp favorisiert wurde, als Anfang 2016 die Entscheidung für die Anschaffung einer eigenen Brechanlage fiel. Im Mietpark des deutschen Metso Händlers Fischer-Jung GmbH fand sich ein geeigneter Lokotrack LT96 mit nur wenigen Betriebsstunden.

Während der ersten vier Einsatzmonate wurden über 45.000 t armierter Beton zerkleinert. Das freigesetzte Eisen trägt ein starker Überbandmagnet aus. Der saubere gebrochene und mit einem separaten Mobilsieb abgesiebte Recyclingbeton 0/45 mm wird auf zahlreichen Straßenbaustellen in der Umgebung für Tragschichten wiederverwendet.

Zur Vermeidung von Staub setzt Ernst Röwer die Hochdruck-Wasserbedüsung des LT96 am Brechereinlauf und über dem Hauptförderband ein. Auf dem Recyclingplatz Penkun wird Wasser aus einem in der Nähe gelegenen Brunnen verwendet. Inzwischen hat der LT96 1.400 Betriebsstunden auf dem Buckel und und blieb dabei den Beweis seiner Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz nicht schuldig. Zufriedenheit besteht beim Betreiber auch bezüglich der Haltbarkeit der Metso-Brechwerkzeuge. Der erste Brechbackenwechsel steht voraussichtlich erst nach etwa 80.000 t Brechgut an.

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Vor mehr als 25 Jahren begann Metso als erster Hersteller mit der Serienfertigung mobiler Einheiten. Inzwischen wurden über 10.000 mobile Brech- und Siebanlagen ausgeliefert. Der LT96 ist serienmäßig mit einer intelligenten Steuerung ausgerüstet. Für hohe Verfügbarkeit sorgen die aktive Brechspaltüberwachung ASC, hydraulische Spaltverstellung und Überlastsicherung. Metso hält außerdem eine umfangreiche Auswahl an Zusatzgeräten für  spezielle Kundenanforderungen vor. Die Standardanlage hat eine Länge von 12.450 mm, eine Breite von 2.500 mm und eine Höhe von 3.100 mm. Das Gewicht beträgt 27.800 kg.

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