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Site Depot von N1 ist die erste Software am Markt, die Beschaffung, Entsorgung und optimierte Wiederverwendung von Primär- und Sekundärrohstoffen ermöglicht.
Foto: N1
Site Depot von N1 ist die erste Software am Markt, die Beschaffung, Entsorgung und optimierte Wiederverwendung von Primär- und Sekundärrohstoffen ermöglicht.

Kreislaufwirtschaft

N1 und Holcim kooperieren

Die Zukunft der Bau- und Kreislaufwirtschaft lebt von digitaler Vernetzung, Daten-Transparenz und durchgängigen Prozessen. Zur Stärkung dieser Kompetenzfelder beteiligt sich Holcim nun an dem deutschen Green-Tech-Unternehmen N1.

Eine Kreislaufwirtschaft beim Bauen ermöglicht es nicht nur, den Ressourcenverbrauch und den CO2-Fußabdruck nachhaltig zu reduzieren, sondern auch das Abfallproblem anzugehen. Denn viele Baumaterialien können wiederverwendet werden. Potenzielle Materialien für das Re- und Upcycling zu identifizieren und für die Bauwirtschaft regional verfügbar und in Kalkulationen planbar zu machen, das konnte bisher kein System leisten. Die Software Site Depot von N1 wurde genau hierfür entwickelt.

Materialströme nachhaltig organisieren

Site Depot bietet Unternehmen der Baubranche eine digitale Lösung, Materialströme von und zu Baustellen nachhaltig zu organisieren und damit zielgenau wieder- und weiterverwerten zu können. Damit ist Site Depot die erste Software am Markt, die Beschaffung, Entsorgung und optimierte Wiederverwendung von Primär- und Sekundärrohstoffen ermöglicht. „Ressourcen beim Bauen effizienter und schonender einzusetzen, gehört zu den größten Herausforderungen der Branche“, sagt N1-Gründer und Geschäftsführer Christian Landes. Dabei setzt sein Unternehmen auf Künstliche Intelligenz (KI) und wurde dafür im vergangenen Jahr beim Innovationswettbewerb Baden-Württemberg für die automatische Analyse von Leistungsverzeichnissen ausgezeichnet. „Prozesse neu zu denken und per KI radikale neue Lösungen zu entwickeln, spart den Bauunternehmen viel Zeit und Geld“, sagt Christian Landes, und schont die Umwelt.

N1 Lösungen schlüsseln schon in der Planungsphase von Bauprojekten auf, welche Baustoffe benötigt werden, welche anfallen und welche an anderer Stelle wiederverwertet werden können. Anstatt immer weiter neue und endliche Ressourcen zu verwenden, findet die Software das Material für Re- und Upcycling, senkt den Bedarf an Deponieraum und optimiert die Logistik.

Intern können damit in einem ersten Schritt Stoffströme im (Bau-)Unternehmen optimiert und in einem zweiten Schritt überschüssige Wertstoffe extern angeboten werden. Dies soll zukünftig auch einfach im Zusammenspiel mit der Material-Plattform ORIS erfolgen, die von Holcim entwickelt wurde, heute aber selbstständig am Markt agiert.

Interessanter strategischer Partner

Beide Punkte sowie die hohe Kompetenz in digitaler Vernetzung und Softwareentwicklung machen N1 zu einem interessanten strategischen Partner. Deshalb beteiligt sich Holcim an der N1 Trading GmbH. „Die Zusammenarbeit mit Holcim wird Site Depot noch schneller voranbringen“, ist sich Christian Landes sicher. „Dass ein führendes Unternehmen der Branche mit an Bord kommt, ist für uns ein weiteres starkes Signal dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.”

Diese Einschätzung teilt auch Holcim, das seine Kompetenzen im Bereich Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung erweitert. „Die Rohstoffquelle der Zukunft ist nicht mehr nur allein die Kiesgrube oder der Steinbruch, sondern es ist Recyclingmaterial”, sagt Tilo Hahn, Leiter Gesteinskörnungen Holcim Deutschland. Und Maximilian Kieser, Leiter Digitalisierung, ergänzt: „Die Stoffströme der Zukunft digital zu managen, wird ein elementar wichtiger Baustein für Holcim sein, um die ambitionierten Ziele im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Wir sind überzeugt von Site Depot und freuen uns auf die gemeinsame Weiterentwicklung von digitalen Lösungen für die Baubranche.” (HS/RED)

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Holcim hat sich am Greeen-Tech-Unternehmen N1 beteiligt. Gemeinsam wollen Maximilian Kieser (l.), Leiter Digitalisierung bei Holcim, und N1-Gründer und Geschäftsführer Christian Landes (r.) die Zukunft der Bau- und Kreislaufwirtschaft neu gestalten.
Foto: Holcim/N1
Holcim hat sich am Greeen-Tech-Unternehmen N1 beteiligt. Gemeinsam wollen Maximilian Kieser (l.), Leiter Digitalisierung bei Holcim, und N1-Gründer und Geschäftsführer Christian Landes (r.) die Zukunft der Bau- und Kreislaufwirtschaft neu gestalten.

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The Winner is: Prof. Dr.-Ing. Raimar Scherer

Prof. Dr.-Ing. Raimar Scherer von der Technischen Universität Dresden wird in diesem Jahr mit der Konrad-Zuse-Medaille ausgezeichnet. Dies hat das Kuratorium des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, ZDB, in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Der ZDB ehrt damit Scherers Forschungsergebnisse im Bereich Building Information Modeling (BIM). Dieses Modell der durchgängigen Digitalisierung der planungs- und realisierungsrelevanten Bauwerksdaten und deren Vernetzung birgt ein erhebliches Innovationspotenzial in der Wertschöpfungskette Bau.

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Mit Smartphone und Tablet auf der Baustelle

Um wirtschaftlich zu arbeiten, sind Unternehmen im Baugewerbe heute zunehmend
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als das in der Vergangenheit der Fall war. Damit Bauunternehmen in der Lage sind,
in der täglichen Praxis an entscheidenden Stellen effektiv Zeit einzusparen, bedarf es
eines konsequent durchgängigen Informationstransfers zwischen Büro und Baustelle.Um wirtschaftlich zu arbeiten, sind Unternehmen im Baugewerbe heute zunehmend
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Vom Vorabeiter über die Disposition und Bauleitung bis hin zum Controlling: Es gilt, eine
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Kreislaufwirtschaft

Erfolgsgeschichte fortgeschrieben

Weiterhin werden rund 90 % aller mineralischen Bauabfälle umweltverträglich verwertet. Bundesbauministerium nimmt aktuellen Bericht der Initiative Kreislaufwirtschaft Bau entgegen.

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