Neue Bauabschnitte starten in den Osterferien
In den Osterferien beginnt Straßen.NRW mit den zwei letzten großen Bauabschnitten beim Umbau des Aachener Kreuzes. Am 12. und 13. April wird dazu die Baustelle eingerichtet.
Die A 44 nördlich des Autobahnkreuzes wird sechsspurig ausgebaut. In einem ersten Schritt, der „Bauphase 6.1", muss eine Unterführung 500 m vor dem Autobahnkreuz verbreitert werden. Der zweispurige Verkehr in Fahrtrichtung Belgien/Autobahnkreuz wird dafür am 12.4. auf eine Behelfsbrücke verschwenkt. Ab Dienstag nach Ostern (18.4.) wird der Verkehr auf der A 44 aus Belgien in Richtung Düsseldorf schon vor dem Autobahnkreuz auf die Gegenfahrbahn gelegt. Es steht nur eine Fahrspur in Richtung Düsseldorf und eine Fahrspur in Richtung Köln/Niederlande/Aachen zur Verfügung. Die „Rampe" von der A 4 Köln in Richtung A 44 Düsseldorf wird ab Donnerstag (20.4.) bis auf weiteres gesperrt, eine Umleitung ist eingerichtet.
Der Bau der östlichen Brückenhälfte und die beschriebene Verkehrsführung werden voraussichtlich bis zum 31. Januar 2018 andauern. Danach folgt der Bau des westlichen Brückenteiles bis voraussichtlich 31. September 2018. Die sechsspurige Verbreiterung bis zur Anschlussstelle Broichweiden soll folgen und wird 2020 abgeschlossen sein.
Ab dem 24. April 2017 wird die lange gesperrte „Schleife" von der A 44 Düsseldorf Richtung A 4 Köln wieder für den Verkehr freigegeben.
Der letzte Bauabschnitt beginnt am Dienstag nach Ostern (18.4.) mit den vorbereitenden Arbeiten für den Neubau des „Überfliegers", der A-4-Brücke von den Niederlanden zum Autobahnkreuz. Dafür wird neben der A 544 eine zusätzliche Behelfsfahrbahn in Richtung Autobahnkreuz errichtet. Der Bau einer Behelfsbrücke wird vorbereitet.
Der Brückenneubau war wegen der begrenzten Lebensdauer der alten Brücke notwendig und erlaubt dann eine vier- statt zweispurige Aufteilung des Verkehres zum Autobahnkreuz und wird damit die Rückstaugefahr weiter vermindern. Die Brücke hat vier Felder mit einer Spannweite von bis zu 45 m. Der Bau ist anspruchsvoll, weil für die Stützen nur ein schmaler 2 m breiter Mittelstreifen zur Verfügung steht und die Brücke auf Grund des Kurvenverlaufs enorme und ungleich verteilte Belastungen aushalten muss.
Die Gesamtkosten für den südlichen Abschnitt des Autobahnkreuzes Aachen einschließlich der Brücke belaufen sich auf 30 Mio. Euro. Die Gesamtarbeiten sollen Ende 2020 abgeschlossen sein.
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