Neue Stahlmulde von Kempf auch mit Thermoisolierung
Im Rahmen der IAA 2020 wollte der Fahrzeughersteller Kempf eine neue Kipper-Generation vorstellen. Die Markteinführung erfolgte dennoch.
Bei der Entwicklung der neuen Generation stand das Thema Nutzlast im Vordergrund. Sie wurde umgesetzt in einem neu konzipierten Fahrgestellrahmen und die konische Bauform der Mulde.
Durch die konische Bauform (Mülltonnenprinzip) ist die Mulde im hinteren Bereich 50 mm breiter als vorne, damit wird ein deutlich verbessertes Abrutschverhalten erzielt sowie einen Verschleiß am Boden und bei den Seitenwänden minimiert. So reduziert das neu entwickelte Bodenblech Hardox 500 TUF von SSAB den Verschleiß bei gleicher Bodenstärke um ca. 20 %.
Mit einem 4 mm Bodenblech in Hardox 500 TUF, einem 3,2 mm Seitenwandblech in Hardox 450 sowie einer verstärkten Alu-Rückwand konnte ein Eigengewicht der Mulde von 4.980 kg realisiert werden.
Das Chassis in Membran-Bauweise und die mitschwingende Muldenkonstruktion wirken Beladungsschäden entgegen. Dies wird durch 2 Auflagepunkte der Mulde mit dem Fahrgestell erreicht. Mithilfe dieser Lagerung wird ein Abstand zwischen Fahrgestell und Mulde von ca. 40 mm erreicht. So kommt es zu weniger Schäden beim Beladevorgang, da die Mulde frei einfedern bzw. mitschwingen kann.
Diese Mulde wird auch in isolierter Ausführung gefertigt.
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