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Fertiger 27. Januar 2020

Neuer Cityfertiger von Volvo

Der neue Radfertiger P6870D ABG zeichnet sich durch ein kompaktes Design aus. Zudem hat Volvo Construction Equipment vor allem an der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Vielseitigkeit des Fertiger gearbeitet.

Inhaltsverzeichnis

So ist der neue Radfertiger P6870D ABG Fertiger prädestiniert für eine Vielzahl von Einbauanwendungen – ganz gleich, ob in kleinen Wohnsiedlungen oder bei großen Autobahnprojekten. Der 2,50 m breite Fertiger kann Asphalt bis zu einer Einbaubreite von 9 m und einer maximalen Schichtdicke von 30 cm einbauen. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die hohe Kapazität des Kübels von 13 t und die Größe des Kraftstofftanks, die einen konstanten Einbau über 10 Stunden hinweg ermöglicht. Sein Motor der Abgasstufe V liefert 129 kW (172,9 PS, bei 2.000 U/min). Die maximale Einbauleistung des neuen Fertigers wird mit 700 t/h angegeben.

Ökonomischer und ökologischer Antrieb

Der Radfertiger ist mit den 3 Antriebsarten „Einbau“, „Manövrieren“ und „Transport“ ausgestattet. Der Eco-Modus ist die Standardeinstellung. Im Manövrier-Modus (der sich auch zum Verladen eignet) sind die Einbaufunktionen deaktiviert und die Aktivlenkung zum Wenden mit einem extrem engen Innenradius von 2,5 m aktiviert. Im Transport-Modus steht die Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h für ein schnelles Umsetzen der Maschine zur Verfügung. Die automatische Leerlaufdrehzahl wird eingestellt, wenn der Fertiger nicht in Bewegung ist. Sowohl der Manövrier- als auch der Transport-Modus regeln die Motordrehzahl proportional, um die Kraftstoffeffizienz zu erhöhen.

Perfekte Traktion

Beim P6870D ABG sorgt die 3-Punkt-Lagerung zur Stabilisierung des Oberaufbaus für das statisch bestimmte Fahrwerk mit selbstnivellierenden Eigenschaften für maximale Traktion und einen reibungslosen Einbau – auch in schwierigem Gelände. Das Antriebssystem unterstützt den Einbau durch eine hohe Traktionskraft. Der Fertiger ist mit unabhängigen Antrieben für alle 6 Räder ausgestattet, wobei die größeren Hinterräder die Vortriebsleistung bereitstellen, während die 4 Vorderräder durch den hydrostatischen Antrieb für die Manövrierfähigkeit sorgen.

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Durchdachte Bedienung

Als Bedienpult steht die dritte Generation des EPM-System (Electronic Paver Management)zur Verfügung. Dessen Bedienelemente sind in einem System zusammengefasst und in einer Vogelperspektive dargestellt, um den Bediener intuitiv durch die einzelnen Arbeitsfunktionen zu führen. Dank Hintergrundbeleuchtung hat der Bediener auch bei Nachtschichten alles im Blick. Mit dem Jog-Wheel kann der Bediener schnell die Funktionen auswählen und einstellen.

 

Foto: Volvo CE

 

Mit dem inkludierten Settings Manager können Bediener benutzerdefinierte Einstellungen speichern und somit für vergleichbare Einsätze abrufen. Eine Für Feinabstimmung der gespeicherten Parameter lässt sich vornehmen.

Der Service-Intervall-Manager macht den Bediener auf erforderliche oder geplante Wartungsarbeiten aufmerksam.

Nach Beendigung einer Arbeitsschicht kann der Fahrer Bedien- und Bohlenkonsole sowie den Werkzeugkasten dank neuer Stauräume in der Maschine verstauen. Es sind alle Schlösser des Fertigers mit dem Zündschlüssel abschließbar.

Noch mehr Features zur Bedienung

Der durch den Volvo Co-Pilot unterstützte Pave Assist bietet ein leistungsstarkes Set an digitalen Werkzeugen, darunter den Material-Manager, eine Oberflächentemperaturmessung (Thermal Profiling) und Wetterprognose, die das Arbeiten des Bedieners erleichtern, den Einbauvorgang dokumentieren und die Oberflächenqualität verbessern sollen.

Mit der Home Light-Funktion wird die Plattform nach dem Betätigen des Hauptschalters und nach dem Ausschalten der Zündung für 3 Minuten beleuchtet.

 

Foto: Volvo CE

 

Die Kübelklappen lassen sich einfach von der Plattform aus verriegeln.

Optional ist das Feature Smart Dock erhältlich. Dabei handelt es sich um ferngesteuerte Lichtleisten, die dem Fahrer des Mischgut-Lkw optische Signale geben, um sicherzustellen, dass er sich sicher dem Fertigerkübel nähert und ihn belädt. Dank gedämpfter Schubrollen werden Stöße beim Andocken absorbiert.

Alles im Blick

Die geräumige, komfortable und ergonomisch gestaltete Arbeitsumgebung bietet dem Bediener eine hervorragende 360-Grad-Rundumsicht auf den Einbauprozess, mit direktem Blick in den Kübel und den Schneckenkanal sowie mit freier Sicht auf das gesamte Arbeitsumfeld.

Das Design der Motorhaube ermöglicht es auch, die Materialzufuhr und den Materialfluss stets im Auge zu behalten. Beim Kettenfertiger wurden auch die Schaltkästen verkleinert.

Die Sicht zu beiden Seiten der Plattform hat sich durch einen konvexen Nahfeldspiegel unter dem Wetterdach und verstellbare Sitzkonsolen, die über die Außenkante des Fertigers hinaus ausgeschoben werden können, zusätzlich verbessert.

Intelligente Wartungssysteme minimieren Ausfallzeiten

Volvo CE hat den P6870D ABG mit intelligenten Wartungssystemen ausgestattet. So ist optional das Telematiksystem CareTrack erhältlich. Berichte über Maschinenstandort, -nutzung, -produktivität, -verbrauch und -zustand können aus der Ferne abgerufen werden.

Volvo CE offeriert auch eine Reihe von Beleuchtungssets, damit die Kunden auch bei schlechten Lichtverhältnissen mehr sehen und bewältigen können.

 

Foto: Volvo CE

 

Darüber hinaus gibt es ein Warnsystem vor Kraftstoffdiebstahl.

Volvo CE hat auch den Zugriff auf wichtige Kontrollpunkte und Tanks am Fertiger vereinfacht, was eine schnellere und sicherere Wartung ermöglicht. Eine große Klappe auf der Fahrerplattform sorgt für einen einfachen Zugang zu den Kontrollpunkten, während der Zugang zum Kraftstoff- und AdBlue-Tank sowie das bequeme Erreichen der Zentralschmierstelle das Betanken und die Wartung erleichtern. Zudem können Flottenmanager mit einem einzigen Schlüssel schnell auf jede Zünd- und Serviceklappe innerhalb einer gesamten Flotte zugreifen.

 

Foto: Volvo CE

 

Wenn es um die Lösung von Problemen und den Austausch von Teilen geht, steht den Kunden das Volvo Care Kit zur Verfügung.

Schließlich lassen sich mit dem Volvo Service Interval Manager die Wartungsanforderungen automatisieren.

Passende Bohlentechnologie

Die Bohle VB79 ist die perfekte Wahl, wenn es darum geht, spezielle Dachprofile in der Fahrbahnoberfläche einzubauen, wie etwa bei spezifischen Drainageanforderungen. Die ausfahrbaren Bohlen verfügen über 2 zusätzliche Gelenkabschnitte und sind um 10 % (5,7°) nach oben oder unten verstellbar, sodass unregelmäßige Profile einfacher, materialsparender und kostengünstiger eingebaut werden können.

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Foto: Volvo CE

 

Die Variomatic Bohle fährt hydraulisch aus. Optionale Anbauverlängerungen ermöglichen den Einbau von bis zu 9 m Arbeitsbreite und lassen sich mit Hilfe des hydraulischen Schnellkupplungssystems von Volvo leicht an- und abbauen. Damit sind keine Spezialwerkzeuge erforderlich, wodurch die Umrüstung nur um die 50 Minuten dauert. Variomatik-Bohlen von Volvo haben 8 Führungsrohre, 4 auf jeder hydraulischen Ausfahrseite.

Darüber hinaus erspart die optionale hydraulische Seitenbegrenzung aufwendige manuelle Einstelltätigkeiten. Sie garantiert einen sauberen seitlichen Abschluss und hält den Bediener sicher von fließendem Verkehr fern. Außerdem sind die hydraulischen Seitenbegrenzungen mit der Power Float-Funktion ausgestattet.

Mit der optional erhältlichen Bohlenbelastung lassen sich Anfahrbuckel vermeiden.

Die Bohlenspannvorrichtung verhindert die Torsion der Bohle und sorgt so für einen gleichmäßigen Anstellwinkel auf der gesamten Bohlenbreite.

Bei den Volvo-Stampferbohlen besteht je nach Anwendung und Beschaffenheit die Wahl zwischen den Einzel- oder Doppelstampferbohlen.

Bohlen von Volvo CE sind auch mit elektrischer Heizung erhältlich.

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