Niedersachsen: 75 Mio. Euro für kommunale Verkehrsinfrastruktur
2022 können aus dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz insgesamt 78 kommunale Projekte vom Land gefördert werden.
Bei den Bauprojekten werden überwiegend kommunale Straßen ausgebaut und erneuert sowie Straßenbrücken saniert und neu gebaut. Insgesamt planen die niedersächsischen Kommunen hierbei 215 Mio. Euro zu investieren. Bei Förderquoten zwischen 60 und bis zu 75 % können die Kommunen in den nächsten 5 Jahren damit ein Fördervolumen von 110 Mio. Euro abrufen.
„Für die Kommunen wird es immer wichtiger Radwege weiter auszubauen, sie zu erneuern oder ganz neu zu bauen. Mir ist es sehr wichtig, dass wir diese Wünsche der Regionen, ihre Radwege zu stärken, nachhaltig unterstützen. Daher haben wir die Förderquote für solche Projekte ab diesem Jahr einheitlich auf 75 % angehoben", erläutert Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann.
Mit dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (NGVFG) können auf kommunaler Ebene der Neubau oder verkehrsgerechte Ausbau von verkehrswichtigen Straßen einschließlich Ortsdurchfahrten und Brücken sowie Radwege finanziell unterstützt werden. Beim verkehrsgerechten Ausbau steht vor allem die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer im Fokus. Darüber hinaus können auch weitere Projekte für mehr Radverkehr gefördert werden. So beispielsweise Ampeln, Kreisel, technische Sicherungen von Bahnübergängen sowie Maßnahmen, die Unfallschwerpunkte beseitigen, Schulwege sicherer machen und den Verkehr steuern.
Die Liste der neuen Projekte 2022 finden Sie unten zum herunterladen.
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