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Archiv 12. Juni 2018

Noch mehr Nachtarbeit auf Baustellen

Das baden-württembergische Verkehrsministerium will durch mehr Nachtarbeit auf Baustellen für Bundesfernstraßen die Bauzeiten verkürzen und Verkehrsteilnehmer entlasten. Für den Ausbau und die Erhaltung des Bundesfernstraßennetzes gibt das Land derzeit Rekordsummen aus. Bei der großen Anzahl an Baustellen soll der Verkehr so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.

Um Bauzeiten zu verkrzen setzt Baden-Wrttemberg auf noch mehr Nachtarbeit und Drei-Schicht-Betrieb
Um Bauzeiten zu verkrzen setzt Baden-Wrttemberg auf noch mehr Nachtarbeit und Drei-Schicht-Betrieb

Um Bauzeiten zu verkürzen, setzt deshalb das Verkehrsministerium verstärkt auf den Einsatz von Nachtarbeit und den Drei-Schicht-Betrieb. „Gerade bei länger andauernden Baustellen wollen wir Staus reduzieren und die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer noch mehr entlasten. Der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor nächtlichem Lärm hat dabei für uns allerdings höchste Priorität “, sagte der Amtschef des Verkehrsministeriums, Uwe Lahl.

Bereits heute ist es Standard, dass auf Kurzzeit-Baustellen oft an Wochenenden oder nachts gearbeitet wird. Im Jahr 2017 gab es auf den Autobahnen in Baden-Württemberg rund 700 solcher Baustellen. Zukünftig sollen für Erhaltungsmaßnahmen in hoch belasteten und stauanfälligen Bereichen von Autobahnen und autobahnähnlichen Bundesstraßen, wie zum Beispiel der A 8, die Arbeiten so ausgeschrieben werden, dass Tätigkeiten vermehrt in der Nacht oder rund um die Uhr abgewickelt werden können. Wie stark die Bauzeit dadurch verkürzt werden kann, ist jedoch an eine Vielzahl von Randbedingungen geknüpft. Beispielsweise kann nicht jede Tätigkeit nachts durchgeführt werden.

Bereits Mitte Juni wird an der A 5 bei der Fahrbahndeckenerneuerung im Bereich Ettlingen West auf 10 km Länge davon Gebrauch gemacht. Um die Bauzeit zu reduzieren, wird dort die neue Betonfahrbahndecke im Drei-Schicht-Betrieb, also rund um die Uhr, eingebaut. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung und der ausführenden Baufirmen leisten damit einen großen Beitrag, die negativen Auswirkungen von Baustellen auf den Verkehr zu reduzieren“, unterstrich Ministerialdirektor Lahl.

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