ÖPP-Vergabe gestartet
Mit dem Aufruf zum Wettbewerb ist das Vergabeverfahren für ein weiteres Projekt der „Neuen Generation" von Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP) im Bundesfernstraßenbau gestartet.
Mit Unterstützung privater Vertragspartner soll die A 3 zwischen dem Autobahnkreuz Biebelried und dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen auf einer Strecke von 70 km komplett sechsstreifig ausgebaut, erhalten und betrieben werden.
„Wir starten das zweite Projekt der "Neuen Generation ÖPP " und aktivieren frisches, privates Kapital für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur. Mit ÖPP bauen wir schnell, wirtschaftlich und mit hoher Qualität und verringern den größten volkswirtschaftlichen Schaden: den Stau“, so Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt
Das ÖPP-Projekt A 3 umfasst die Bauleistungen, den Betrieb, die Erhaltung sowie die anteilige Finanzierung über einen dreißigjährigen Vertragszeitraum. Das Projekt soll als Verfügbarkeitsmodell realisiert werden. Damit erhält der Auftragnehmer eine von der Verfügbarkeit der Strecke abhängige Vergütung. Bei Einschränkungen, z. B. gesperrten Spuren durch Baustellen oder Geschwindigkeitsbeschränkungen, werden die monatlichen Vergütungen reduziert.
Die A 3 ist Europastraße und Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes. Sie verbindet die Beneluxstaaten mit Südeuropa und Bayern mit den Zentren am Rhein. Sie zählt damit zu den bedeutendsten Strecken im Netz der Bundesautobahnen. Der 80 km lange Abschnitt zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen stellt auch regional eine der wichtigsten Verkehrsadern Nordbayerns dar. Die Verkehrsbelastungen liegen bei bis zu 90.000 Fahrzeugen am Tag. Vermehrte Unfälle und zahlreiche Staus sind die Folge.
Mit der „Neuen Generation ÖPP" wird die Finanzierung neu gestaltet, die Vergütungsmechanismen optimiert und der Anwendungsbereich von öffentlich-privaten Partnerschaften erweitert. Als erstes Projekt startete 2015 das Vergabeverfahren zum Ausbau der A 10/A 24 in Brandenburg. Bislang sind insgesamt 11 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 15 Mrd. Euro vorgesehen.
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