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Der Weltmarkt für Baumaschinen

Nach Auskunft von Off-Highway Research, einer spezialisierten Wirtschaftsprognosen- und Marktforschungsberatungsfirma, wird für den weltweiten Absatz von Baumaschinen im Jahr 2016 bezogen auf die Stückzahlen ein Wachstum von 3,9 % prognostiziert.

Der prognostizierte Absatz (ab 2015) von Baumaschinen

Die erwartete Verbesserung folgt schwachen Ergebnissen im Jahr 2015, als der weltweite Umsatz gegenüber den beinahe 818.000 im Jahr 2014 verkauften Maschinen um mehr als 10 % zurückging. Für 2016 wird auf den Baumaschinenmärkten von Europa, Nordamerika und Indien mit Wachstum gerechnet. Ebenso geht Off-Highway Research von einer Stabilisierung in China aus, wo der Umsatz mit Baumaschinen von der Höchstzahl von 435.070 Maschinen im Jahr 2011 auf prognostizierte 131.345 Einheiten im Jahr 2015 zurückgegangen ist – ein Rückgang von 70 % in einem Zeitraum von vier Jahren.

„2015 war für die weltweite Baumaschinenbranche aufgrund des langsameren Weltwirtschaftswachstums und der schwachen Rohstoffpreise zweifellos ein hartes Jahr“, erklärte David Phillips, Geschäftsführer von Off-Highway Research. „Der Absatz ging auf den niedrigsten Stand seit den Krisenjahren zurück, und der Rückgang auf dem chinesischen Markt fiel besonders brutal aus. Allerdings gab es in mehreren Industrieländern Verbesserungen, die zum Ausgleich von einigen dieser Verluste beitrugen.“

Die 2014 einsetzende allmähliche Verbesserung in Europa wird sich den Erwartungen nach in diesem Jahr fortsetzen, wobei sich der Absatz von der vorläufigen Zahl von 125.705 Maschinen im Jahr 2015 auf 130.503 Maschinen erhöhen sollte. Auch auf dem lebhaften nordamerikanischen Markt sollte der Umsatz um weitere 4 % auf 186.025 Maschinen steigen. Für den indischen Baumaschinenmarkt werden weitere kontinuierliche Verbesserungen erwartet; der Umsatz dürfte im Vergleich zu 38.554 Maschinen im Jahr 2015 auf 46.414 Einheiten im kommenden Jahr steigen. In China wiederum wird ein Aufschwung von ca. 4 % erwartet, wobei sich der Umsatz bei 137.820 Maschinen stabilisieren dürfte. In Japan wird ein Rückgang des Umsatzes mit Baumaschinen von 79.998 Einheiten im Jahr 2015 auf 73.825 Maschinen im Jahr 2016 erwartet. Wichtigste Ursachen hierfür sind der nahende Abschluss der Wiederaufbauarbeiten nach dem Erdbeben und Tsunami von 2011 sowie das Auslaufen der staatlichen Wirtschaftsförderungsprogramme.

Phillips erklärte hierzu: „Für 2016 prognostiziert Off-Highway Research den Beginn einer allmählichen Gesundung des weltweiten Baumaschinenmarkts. Allerdings ist der Konjunkturoptimismus wie stets seit den Krisenjahren von 2008 und 2009 weiterhin nur schwach ausgeprägt, und die unsichere geopolitische Lage überall auf der Welt könnte sich nachteilig auf den Sektor auswirken.“

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