Qualität statt Masse
Um ihren Steinbruch wirtschaftlicher zu betreiben, führt die Terratec-Basalt GmbH eine mobile Aufbereitungsanlage ein. Eine Folge dieser Umstellung ist die Steigerung der Produktqualität.
Um ihren Steinbruchwirtschaftlicher zu betreiben, führt die Terratec-Basalt GmbH eine mobile Aufbereitungsanlage ein. Eine Folge dieser Umstellung ist die Steigerung der Produktqualität.
Seit 1962 ist das A. Caspar Basalt-Lavawerk in Ettringen, in der Nähe von Mayen-Koblenz, bekannt für seine Qualitäts-Baustoffe aus Basalt und Basaltlava. Das Familienunternehmen wurde vor gut einem Jahr von der Terratec-Basalt GmbH übernommen. „Mit dem Kauf des Steinbruchs erweitern wir unseren Betrieb, dessen bisherige Schwerpunkte die Vermietung mobiler Brech- und Siebanlagen und Baumaschinen, Transportdienstleistungen, Tiefbau sowie Bauschutt- und Bodenverwertung waren. Bis auf weiteres werden wir im Steinbruch sowohl die stationäre als auch die mobile Anlage betreiben und hoffen, in zwei Jahren den stationären Betrieb einstellen zu können“, sagt Karl-Werner Bierbrauer, Geschäftsführer und Eigentümer des Gewinnungsunternehmens.
Um eine Senkung der Betriebskosten im Steinbruch zu erreichen, wird die stationäre durch eine mobile Aufbereitung ersetzt. Die neue Lokotrack LT220D „Zwei-in-eins-Anlage“ von Metso soll helfen, die gesetzten Ziele zu erreichen.
„Durch den schrittweisen Umbau unseres Steinbruchs und den Betrieb mit Mobilanlagen versprechen wir uns deutliche Kostenvorteile. Wir rechnen mit Einsparungen von 25 bis 30 %, das sind etwa 1 bis 1,50 Euro pro Tonne“, sagt Karl-Werner Bierbrauer und ergänzt: „Die Einsparungen beruhen vor allem auf der Halbierung der Transportkosten für das gesprengte Gestein. Die alte stationäre Vorbrechanlage liegt oben auf dem Berg; jetzt muss das Gestein nur zu den in der Nähe aufgestellten Lokotrack-Mobilanlagen transportiert werden.“
Zwei raupenmobile Brecher und ein Mobilsieb
Die neue mobile Aufbereitung besteht aus drei raupenmobilen Einheiten von Metso – der Lokotrack LT106 Backenbrecheranlage, dem ST2.4 Mobilsieb und der LT220D Kreiselbrecheranlage mit Sieb. Der LT220D ist die erste Anlage dieses Typs, die in Deutschland im Einsatz ist.
Der gesprengte Basalt bzw. die Basaltlava wird zunächst im LT106 Vorbrecher vorgebrochen. Anschließend erfolgt mit dem ST2.4 die Absiebung des Materials bei 80 mm. Das Überkorn ca. 80 bis 120 mm wird mit der LT220D Kreiselbrecher-/Siebanlage weiterverarbeitet. Die wichtigsten Endprodukte sind 0 bis 2 mm, 2 bis 8 mm und 8 bis 16 mm. Die hochwertigen Endprodukte werden in der Region vielfältig eingesetzt: im Straßenbau, als Isoliermaterial sowie für zahlreiche weitere Anwendungen in der Bauwirtschaft.
Terratec-Basalt will die Ressourcen seines Steinbruchs optimal nutzen und eine möglichst hohe Wertschöpfung erzielen. Der Leistungsbereich des mobilen Prozesses entspricht mit 150 bis 250 t/h genau diesen Produktionszielen. Dazu noch einmal Karl-Werner Bierbrauer: „Wir werden uns auf Qualitätsprodukte anstatt auf Massenproduktion konzentrieren und denken, auf diese Weise unsere Wirtschaftlichkeit zu steigern. Schließlich sind mit sauber klassierten, hochwertigen Gesteinskörnungen deutlich höhere Erlöse zu erzielen.“
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