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Blick zurück nach vorn: Auftakt der Zukunftsinitiative zur Fachkräftesicherung #pipeline31 im Oktober 2021 in Kerpen und zugleich 40jähriges brbv-Jubiläum: Selbstverständlich ließ Arnd Böhme (r.) es sich nicht nehmen – 50 Jahre nach seinem Amtsantritt beim rbv – bei diesem historischen Doppelereignis zugegen zu sein. Hier im Bild mit rbv-Ehrenpräsident Fritz Eckard Lang.
Foto: rbv
Blick zurück nach vorn: Auftakt der Zukunftsinitiative zur Fachkräftesicherung #pipeline31 im Oktober 2021 in Kerpen und zugleich 40jähriges brbv-Jubiläum: Selbstverständlich ließ Arnd Böhme (r.) es sich nicht nehmen – 50 Jahre nach seinem Amtsantritt beim rbv – bei diesem historischen Doppelereignis zugegen zu sein. Hier im Bild mit rbv-Ehrenpräsident Fritz Eckard Lang.

Verbände

rbv trauert um Arnd Böhme

Arnd Böhme, langjähriger Hauptgeschäftsführer des Rohrleitungsbauverbandes (rbv), ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Böhme hat im Leitungsbau viel bewegt.

Kaum ein anderer Geschäftsführer eines gas- und wasserfachlichen Verbandes konnte auf eine so lange Amtszeit zurückblicken. 31 Jahre lang hat Dipl.-Ing. Arnd Böhme den Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv), Köln, als Geschäftsführer (1971 bis 1978) und als Hauptgeschäftsführer (1978 bis 2002) durch sein dynamisches Wirken geprägt. Nun ist das Ehrenmitglied des rbv im Alter von 86 Jahren am 3. Mai 2023 nach schwerer Krankheit verstorben.

Über 30 Jahre und damit fast die Hälfte der 73jährigen Geschichte des Rohrleitungsbauverbandes war Böhme in geschäftsführender Position für den rbv tätig und war zusammen mit dem Vorstand des Verbandes maßgeblich daran beteiligt, neue Etappenziele zu definieren und die Routenplanung des Verbandes in zukunftsfähige Weichen zu lenken. Dabei hat er mehrere Generationen Rohrleitungsbauer für das Fach begeistert und immer wieder ermutigt, die Zukunft tatkräftig zu gestalten. Eine besondere Herzensangelegenheit war dem gebürtigen Dresdner nach der Wende 1989 der Aufbau der ostdeutschen Landesgruppen des Verbandes.

Viel für die Branche bewegt

Nach seinem Bauingenieurstudium an der TH Darmstadt und fünfjähriger leitender Tätigkeit im Ingenieurbüro Kocks in Frankfurt am Main war der am 16. Januar 1937 in Dresden geborene Böhme von 1971 bis 2002 zunächst als Geschäftsführer, später Hauptgeschäftsführer, für den rbv, die figawa und die brbv GmbH, alle mit Sitz in Köln, tätig. Sein an den Grundsätzen von Kooperation und Innovation orientiertes Handeln war ein besonderes Markenzeichen Böhmes. Wie kein Zweiter hat er es verstanden, unterschiedliche Interessen zusammenzuführen und die Ziele des gesamten Gas- und Wasserfaches im Blick zu behalten. Vor diesem Hintergrund lag dem gelernten Bauingenieur die Zusammenarbeit mit anderen Fachverbänden, darunter mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW), dem Deutschen Institut für Normung e. V. (DIN) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) besonders am Herzen. In seine Amtszeit fällt neben der fachlichen Begleitung neuer Verfahren und Werkstoffe auch die gesetzliche Verankerung des Berufsbildes des Rohrleitungsbauers (1974). Hinzu kam mit der Gründung des Berufsförderungswerks des Rohrleitungsbauverbandes (brbv) im Jahr 1981 der Aufbau eines Aus-, Fort- und Weiterbildungssystems im Leitungsbau.

Sein großes Engagement in den Gremien der Fachverbände im In- und Ausland wurde durch hohe Auszeichnungen anerkannt. Böhme war Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Inhaber der Beuth-Gedenkmünze des DIN, der Morton-Klein-Ehrenmedaille der International Ozone Association (IOA), Ehrenmitglied und Ehrenringträger des DVGW, Ehrenmitglied des ÖVGW, des SVGW und der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft, Inhaber der Ehrenplakette der IHK Köln und Dresden. Nach seiner Pensionierung widmete er sich bis 2013 als Geschäftsführer des Vereins „Wasser Berlin” der von ihm bereits 1973 mit initiierten Fachmesse „Wasser Berlin International”. „Es gehört zu den traurigen Pflichten eines Verbandes, Abschied zu nehmen von langjährigen Wegbegleitern unserer Branche“, so rbv-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann. „Dies fällt umso schwerer, wenn die Spuren, die ein Mensch hinterlässt, so tief sind, wie die Arnd Böhmes. Der rbv und die hierzulande im Leitungsbau tätigen Menschen und Unternehmen haben unserem Ehrenmitglied und Freund viel zu verdanken. Er hat sein gesamtes Berufsleben darauf ausgerichtet, den Leitungsbau kontinuierlich zu verbessern. Er wird uns fehlen!“ (HS/RED)

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