Direkt zum Inhalt

Rekordumsatz von 9.2 Mrd. Euro

Die Firmengruppe Liebherr hat im Jahr 2015 laut vorläufigen Zahlen einen Gesamtumsatz von 9.248 Mio. Euro erwirtschaftet. Dies ist der höchste Umsatz, den die Firmengruppe in ihrer Geschichte je erreicht hat. Im Vergleich zum Vorjahresumsatz entspricht das einer Steigerung um 425 Mio. Euro oder 4,8 %.

2015 erfolgte beispielsweise der Spatenstich auf dem Gelnde der Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Ettlingen

Liebherr erzielte im vergangenen Jahr Zuwächse sowohl im Bereich Baumaschinen und Mining als auch in dem Bereich, der die Sparten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme, Hausgeräte sowie Komponenten und Hotels umfasst.

Bei den Baumaschinen und Mining-Geräten stieg der Umsatz um 337 Mio. Euro (oder 6,4 %) auf 5.631 Mio. Euro. Dazu zählen die Sparten Erdbewegung, Mining, Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane und Betontechnik. In den Sparten außerhalb von Baumaschinen und Mining stieg der Umsatz um 88 Mio. Euro (oder 2,5 %) auf 3.617 Mio. Euro. Mit insgesamt mehr als 9.2 Mrd. Euro erwirtschaftete Liebherr den höchsten Umsatz der Firmengeschichte.

Die Geschäftsentwicklung verlief in den einzelnen Absatzregionen recht unterschiedlich: In Osteuropa und auf dem afrikanischen Kontinent gingen die Umsätze zurück. Steigerungen wurden dagegen im Nahen und Mittleren Osten, in der Region Fernost und Australien sowie in Amerika erzielt. In Westeuropa, der für Liebherr bedeutendsten Absatzregion, bewegte sich der Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres.

Die Zahl der Beschäftigten der Firmengruppe ist auch im vergangenen Jahr gestiegen: Weltweit waren zu Jahresende rund 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Liebherr beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 1.080 Personen.

Im vergangenen Jahr wurden mit 746 Mio. Euro erhebliche Investitionen getätigt. Wesentliche Projekte waren unter anderem die über mehrere Jahre laufende Erweiterung der Produktionsstätte für Diesel- und Gasmotoren in Bulle, Schweiz, sowie der Bau eines neuen Logistikzentrums für die weltweite Ersatzteilversorgung von Liebherr-Erdbewegungsmaschinen bei Kirchdorf an der Iller, Deutschland. Das Logistikzentrum wurde Anfang 2015 in Betrieb genommen. Liebherr schloss den Bau eines Zweigwerkes für Komponenten der Antriebs- und Steuerungstechnik in Biberach an der Riss, Deutschland, erfolgreich ab. Ebenfalls in Biberach an der Riss investierte die dortige Produktionsgesellschaft für Turmdrehkrane in eine neue Pulverbeschichtungsanlage. In Deggendorf, Deutschland, begannen die Bauarbeiten für eine neue Produktionsstätte. Ab Ende 2016 sollen dort Mikropräzisionsteile entwickelt und gefertigt werden. In Ettlingen, Deutschland, erweitert die Firmengruppe ihr Zentrum für die Aufbereitung von Komponenten der Antriebs- und Steuerungstechnik durch einen Hallenanbau. Zudem investierte Liebherr rund um den Globus in die Vertriebs- und Serviceorganisationen. Neue Kundendienstzentren eröffnete Liebherr unter anderem in Durban, Südafrika, im russischen Kusbass und in Bogotá, Kolumbien.

Für das laufende Jahr rechnet der Internationale Währungsfonds damit, dass die Weltwirtschaft etwas stärker wächst als im Jahr 2015. Auch die Firmengruppe Liebherr erwartet einen leichten Umsatzanstieg. In den meisten Produktbereichen werden voraussichtlich Steigerungen erzielt. Positive Impulse erhofft sich die Firmengruppe unter anderem von der Bauma.

Passend zu diesem Artikel