Nicht alle Maschinen reman-tauglich
Lohnt es sich, Gewinnungsmaschinen wie Bagger, Radlader, Muldenkipper und Planierraupen nach durchschnittlich etwa 10.000 bis 20.000 Betriebsstunden wieder auf Vordermann zu bringen? Wir machen den Faktencheck.
Gewinnungsmaschinen wie Bagger, Radlader, Muldenkipper und Planierraupen werden nach durchschnittlich etwa 10.000 bis 20.000 Betriebsstunden verkauft bzw. beim Erwerb einer neuen Maschine in Zahlung gegeben. Mit derartigen Nutzungsdauern erzielen sie noch gute Werte auf dem deutschen, europäischen und weltweiten Gebrauchtmarkt - eignen sich aber auch bestens für eine Generalüberholung als Start in ein zweites Maschinenleben. Doch hierbei sollte unbedingt sorgsam zwischen Maschinengattungen, -größen und -gewichtsklassen, Einsatzzwecken, Nutzungsgraden und mehr unterschieden werden. Generell gilt jedoch eine Faustregel: Je größer und teurer eine Maschine ist und je kapitalintensiver ihre Neuanschaffung wird, desto eher rückt eine Generalüberholung ins Augenmerk. Es liegt auf der Hand, dass sich dieser Aufwand für einen 50- oder 80-t-Muldenkipper eher lohnt als für einen Minibagger, der schon nach 4.000 Betriebsstunden arg strapaziert wirkt und daher gegen eine Neumaschine ausgetauscht wird.
Manchmal wird eine solche bis ins Detail reichende Generalüberholung nicht nur genutzt, weil kein Geld für eine Neumaschine investiert werden soll, sondern weil genau diese Maschine mit ihren Maßen, Leistungen, Schaufel- oder Löffelgrößen weiterhin verwendet werden soll, auf dem Markt aber nicht mehr erhältlich ist. Das kann sowohl begrenzte Durchfahrhöhen und -breiten betreffen als auch Reichhöhen und -weiten bei der Skw-Beladung oder Brecherbeschickung. Zudem ist Reman attraktiv für verschlissene, aber wichtige Schlüsselgeräte, die in ihren Leistungsklassen, bei Löffel- oder Schaufelinhalten oder hinsichtlich anderer Parameter nicht mehr lieferbar sind.
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