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Archiv 19. Juni 2013

Saisonbedingter Rückgang trübt gute Stimmung nicht

Der lange Winter und Produktionsunterbrechungen in Algerien und Ägypten haben beim Baustoffhersteller Lafarge im 1. Quartal 2013 zu einem Umsatzrückgang geführt. Vorstandsvorsitzender Bruno Lafont wirft dennoch einen positiven Blick in die nähere Unternehmenszukunft.

Bruno Lafont, Vorstandsvorsitzender von Lafarge.
Bruno Lafont, Vorstandsvorsitzender von Lafarge.

Im ersten Quartal des Jahres ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6 % gesunken, das Betriebsergebnis um 53 %. Mit Maßnahmen zur Kostenreduktion und  Innovationen wurden im 1. Quartal 60 Mio. Euro bzw. 40 Mio. Euro EBITDA erwirtschaftet. Damit sieht sich die Lafarge-Gruppe auf einem guten Weg, um das Ziel von zusätzlichen 650 Mio.  Euro EBITDA in 2013 zu erreichen.

Im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres konnte die Nettoverschuldung Ende März 2013 um 600 Mio. Euro verringert werden. Die Gruppe führt den Prozess zum weiteren Schuldenabbau kontinuierlich fort. Nach Abschluss des jüngsten Verkaufs eines Zementwerkes in der Ukraine hat Lafarge seit Januar 2012 einen Betrag von 1 Mrd. Euro aus Veräußerungen erzielt.

„Ich bin überzeugt, dass wir bis Ende 2014 durch Kostenreduktion und Innovationen einen zusätzlichen EBITDA von 1,75 Mrd. Euro erwirtschaften. Damit wäre das Ziel ein Jahr früher als geplant erreicht. Unsere Nettoverschuldung wollen wir noch in diesem Jahr unter 10 Mrd. Euro senken“, so Bruno Lafont, Vorstandsvorsitzender von Lafarge.

Insgesamt sieht die Gruppe weltweit einen wachsenden Zementbedarf für das Jahr 2013 und erwartet einen Marktzuwachs zwischen 1 und 4 %. Die Wachstumsländer seien weiterhin der wichtigste Wachstumsmotor. Lafarge werde dabei von seiner guten geografischen Aufstellung profitieren.

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