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Archiv 24. Oktober 2014

Sanierung geht am Wochenende zu Ende

Nach mehr als fünf Monaten geht am Wochenende die Sanierung der A 59 in Duisburg zu Ende. Damit endet auch die Sperrung und der Verkehr kann wieder auf vier Fahrstreifen laufen. 5,3 km Autobahn hat Straßen.NRW seit Anfang Mai zwischen den Autobahnkreuzen Duisburg und Duisburg-Nord saniert.

Besonders aufwändig waren die Arbeiten an der 1,7 km langen „Berliner Brücke" mit ihren sieben Einzelbauwerken. Als die Asphaltschicht und die Abdichtungen der Brücke entfernt worden waren, war klar, dass der Zustand der Brücke schlimmer ist als befürchtet. Zahlreiche weitere Risse und Korrosionsschäden wurden festgestellt, die die Arbeiten um drei Wochen verzögerten. Die Sanierungskosten von bislang 51 Mio. Euro werden aufgrund der zusätzlichen während der laufenden Bauarbeiten festgestellten Schäden voraussichtlich um ein Drittel ansteigen.

Unter anderem wurden in den zurückliegenden Monaten die komplette Fahrbahndecke auf den 5,3 km erneuert und dabei auch die Schutzplanken und Schutzwände neu errichtet, zusätzlich wurden Entwässerungsleitungen (unter anderem 280 Abläufe) und 1.500 m2 Lärmschutzwände repariert. 20 so genannte Schilderbrücken über der Autobahn mussten neu gebaut werden, dabei wurde die Beschilderung auf der Strecke komplett überarbeitet. Weitere drei Stützwände wurden saniert, drei Stahlbrücken und die Spannbetonbrücke innerhalb des „Berliner Brückenzuges" wurden verstärkt. 32 Fahrbahnübergänge (beweglicher Übergang zwischen Fahrbahn und Brückenbauwerk) wurden saniert und teilweise komplett ausgetauscht sowie 22 Brückenlager erneuert. 200 t Stahl wurden zusätzlich im Rahmen der Verstärkungsmaßnahmen an die Brücken geschweißt. Neuer Korrosionsschutz wurde auf einer Fläche von 11.500 m2 aufgebracht. Auf einer Fläche von 3.000 m2 mussten Betonflächen saniert werden. Die neue Markierung auf der Strecke misst 44.000 m.

Das große Verkehrschaos während der Sperrungen ist ausgeblieben, so die vorläufige Bilanz der Verkehrszentrale von Straßen.NRW in Leverkusen: Zwar hat es von Mai bis Oktober 29 % mehr Staus gegeben als in den Jahren zuvor, die Gesamtlänge aller Staus ist jedoch lediglich um 15 % höher gewesen. Am meisten Verkehr mussten die A 3 in Richtung Süden und die A 42 in Richtung Westen zusätzlich aufnehmen. Die A 3 war auch als offizielle Umleitung empfohlen worden.

Zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten und den in diesem Zusammenhang ergriffenen Maßnahmen der Stadt zeigte sich Oberbürgermeister Sören Link: „Ich bin sehr froh darüber, dass unsere Maßnahmen und die damit verbundene intensive Kommunikation den Verkehrskollaps in Duisburg verhindert haben. Die Bündelung aller relevanten Informationen auf der eigens geschalteten Website, die regelmäßigen Verkehrskonferenzen, die Taktverdichtung des Straßenbahnangebotes und weitere Aktionen führten dazu, dass die Verkehrsströme weitgehend problemlos liefen, auch wenn Staus nicht gänzlich auszuschließen waren. Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass Duisburg auch während der Bauphase erreichbar blieb."

In die gleich Kerbe schlug Winfried Pudenz, Hauptgeschäftsführer von Straßen.NRW: "Die Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg war vorbildlich. Man sieht, wie so ein Projekt erfolgreich im Sinne der Einwohner und Autofahrer abgewickelt werden kann, wenn man sich frühzeitig an einen Tisch setzt, den Austausch sucht und eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet."

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