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Sanierungsoffensive für Landesstraßen

Mehr Geld, mehr Personal, mehr Baustellen: Die vor einem Jahr gestartete Sanierungsoffensive für das 3.541 Kilometer umfassende Landesstraßennetz in Schleswig-Holstein wird weiter ausgedehnt. Aktuell sind über 950 km Landesstraßen dringend sanierungsbedürftig, rund 900 km davon sollen in den kommenden 4 Jahren wieder flottgemacht werden.

Noch in dieser Legislaturperiode (bis 2022) soll durch ein zielorientiertes Erhaltungsprogramm der Anteil ausreichender (gelb) und schlechter (rot) Straen von ber 49 % auf unter 30 % sinken und der Anteil der Straen in einem sehr guten Zustand von gut 26

Hinzu kommen Sanierungen von über 400 km Radwegen und über 50 Brücken. Dafür stellt die Landesregierung allein bis 2022 rund 360 Mio. Euro zur Verfügung. Parallel dazu soll das bereits auf 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgestockte Personal in diesem Bereich mittelfristig nochmals deutlich erweitert werden.

Nach der jüngsten Zustandsanalyse der Straßen hat sich die Qualität der Landesstraßen in den letzten 4 Jahren nur marginal verbessert: von 31 % schlechter Straßen (Zustandsnote unter 3,5) auf nunmehr 27 %.

Bis 2022 müssen insgesamt knapp 900 km saniert werden, um die Landesstraßen bis 2030 auf Normalnull zu bringen. Auch die gut 660 landeseigenen Brücken sind laut Zustandsbericht in ihrer Altersstruktur so weit fortgeschritten, dass sie in den nächsten Jahren dringend eine Verjüngungskur benötigten. Für die mittelfristige Erhaltungsstrategie wurden bis 2022 zudem 190 Einzelmaßnahmen identifiziert, die vom LBV.SH vordringlich umgesetzt werden müssen.

Wurden zwischen 2013 und 2016 im Jahresdurchschnitt 23,7 Mio. Euro in die Landesstraßenerhaltung investiert, waren es in den vergangenen beiden Jahren im Durchschnitt 62 Mio. Euro. Wird dieser Kurs beibehalten, werden die Landesstraßen im Jahr 2030 wieder nahezu flächendeckend in Ordnung sein.

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