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Silberne Ehrennadel der BGV für Groschek

Das hat es bisher noch nicht gegeben: Als erster Politiker überhaupt erhielt der derzeitige SPD-Landesvorsitzende Michael Groschek, von 2012 bis 2017 Bau- und Verkehrsminister in Nordrhein-Westfalen, die Silberne Ehrennadel der Baugewerblichen Verbände (BGV). Damit zeichnete der Verband eine Persönlichkeit aus, die „Maßstäbe gesetzt“ hat.

Groschek, so heißt es in der Begründung, gehört in einer „Rangliste der Bau- und Verkehrsminister in NRW ganz eindeutig in die Spitzengruppe“. Groschek betonte, das Amt des Bau- und Verkehrsministers habe ihm viel Spaß bereitet. Mit dem Baugewerbe habe er dabei sehr gerne zusammengearbeitet.
Der Präsident der BGV, Rüdiger Otto, und Hauptgeschäftsführer Lutz Pollmann lobten, dass Groschek anders als seine Vorgänger ungeschminkt den schlechten Zustand von Straßen und Brücken dargelegt und erste Maßnahmen dagegen ergriffen hat. Dabei habe er „keine Auseinandersetzung gescheut“. Otto weiter: „Sie, Herr Groschek, brachten sowohl den Verkehrswegebau als auch den Wohnungsbau in Schwung – mal im durchaus harten Widerstreit mit dem grünen Koalitionspartner und mit Umwelt- und Sozialverbänden, mal im Widerstreit mit Bundesminister Dobrindt in Sachen ÖPP im Fernstraßenbau. Das „Jahrzehnt der Bagger und Baustellen“ war Ihre Losung. Weder NRW noch ganz Deutschland ist nämlich „fertig gebaut“, sondern es muss auf diesem Gebiet ganz viel getan werden. Wir vom Baugewerbe haben das immer gesagt, aber wir standen damit leider allzu lange alleine.“
Die Zusammenarbeit mit Groschek habe er als absolut positiv empfunden, ergänzte Pollmann. Dieser habe als Minister „ein offenes Ohr für unsere Vorschläge gehabt und uns intensiv einbezogen“. Dies sei bei der Novelle zur Landesbauordnung ebenso der Fall gewesen wie bei der Landesförderung des sozialen Wohnungsbaus oder bei Groscheks Initiative, eine mittelstandsfreundliche Variante „made in NRW“ bei Öffentlich-Privaten Partnerschaften für Fernstraßen auszuarbeiten. Groschek sei stets bewusst gewesen, dass die Mittelständler die wirklichen Schwergewichte sind im Bausektor.
Der Geehrte entgegnete, ihm sei es zuwider, sich mit „Gelaber alle Türen offen zu halten. Bei mir weiß jeder, wofür ich stehe“. Das Baugewerbe habe er als wichtige Branche gerne unterstützt. Die Politik müsse insgesamt deutlich mehr Werbung für diesen Wirtschaftsbereich machen, der sich einem gravierenden Nachwuchs- und Fachkräftemangel gegenüber sehe. Es herrschten in der Öffentlichkeit noch immer sehr falsche Vorstellungen über die Arbeit dort vor.

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