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Solarer Lärmschutz an der A 10

In Brandenburg erfolgte der Startschuss für das zweite Vergabeverfahren zur Errichtung von Lärmschutzwänden mit Fotovoltaikanlagen in Zusammenhang mit dem achtstreifigen Ausbau der A 10 südlicher Berliner Ring.

Das Modellprojekt kann nicht umgesetzt werden: es wurde kein Investor gefunden

Der Ausbau der A 10 Südring zu einer leistungsfähigen achtstreifigen Autobahn auf dem am höchsten verkehrsbelasteten Autobahnabschnitt im Land Brandenburg hat für die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg eine große Bedeutung. Verkehr erzeugt Lärm, daher ist es für mich besonders wichtig, dass die Anwohner einen hohen Lärmschutz erhalten. Die Idee, einen hohen Lärmschutz der Anwohner mit der Erzeugung von Solarenergie zu verbinden, ist ein bisher einzigartiges Modellprojekt.

„Für uns ist dies ein ganz wichtiger Etappensieg" bewertet Andree Halpap von der „AG Lärmschutz-Jetzt" die zweite Ausschreibung der Solaren Lärmschutzwände. „Nach der Zusage zum Einbau eines lärmarmen Asphalts sind die Lärmschutzwände der zweite wichtige Baustein für einen optimierten Lärmschutz an der A 10. Besonders freut es uns natürlich, dass es allen Mitstreitern gemeinsam gelungen ist, die Rahmenbedingungen gegenüber der ersten Ausschreibungsrunde deutlich zu verbessern. Damit gibt es nun eine echte Chance, dass aus dieser neuen Ausschreibung auch wirklich ein Investor für Bau und Betrieb der Anlage hervorgeht."

Das in 2013 begonnene Vergabeverfahren war u. a. wegen der Veränderungen der Förderbedingungen nach EEG ergebnislos abgebrochen worden. Die Ideen der Verknüpfung von Lärmschutzwänden und erneuerbaren Energien soll dennoch als Modellversuch durchgeführt werden. Um dies möglich zu machen, setzt das Ministerium für diese Maßnahme Landesmittel ein. Interessierte Bieter reichen Ihre verbindlichen Angebote in einem EU-weiten Offenen Verfahren direkt ein. Nach wie vor soll der Lärmschutz Zug um Zug mit dem achtstreifigen Ausbau erfolgen. Dieser soll 2016 beginnen.

Die höchstens 10 m hohe solare Lärmschutzwand soll nördlich der A 10 3,3 km lang werden, südlich sind es 2,3 km. Hinzu sollen ein solarer Lärmschutzwall mit einer Länge von 1,5 km südlich der A 10 kommen.

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