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A 14 19. Oktober 2020

Spatenstich für die Autobahn zwischen Seehausen-Nord und Wittenberge

Auf weiteren 11 km der A 14 wird nun zwischen den Anschlussstellen Seehausen-Nord und Wittenberge gebaut. Kernstück des Bauabschnitts wird eine neue Elbebrücke sein, die mit 1,1 km die längste Brücke der gesamten Nordverlängerung der A 14 ist.

Inhaltsverzeichnis

Am ersten Spatenstich für den Neubau der A 14 zwischen den Anschlussstellen Seehausen-Nord und Wittenberge mit einer neuen länderverbindenden Elbebrücke nahmen Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg und Sebastian Putz, Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, teil.

Andreas Scheuer betonte, dass die neue Elbbrücke Brandenburg und Sachsen-Anhalt verbinden und zugleich ein neues Wahrzeichen für die Stadt Wittenberge sein wird. Guido Beermann betonte, dass durch die bessere Erreichbarkeit der Prignitz sich die Standortqualität und die Attraktivität erhöhen wird. Sebastian Putz wies darauf hin, dass die Nordverlängerung der A 14 die Regionen besser an das europäische Verkehrsnetz sowie die Häfen an Ost- und Nordsee anbinden wird.

Der neue Bauabschnitt

Der Bauabschnitt zwischen den Anschlussstellen Seehausen-Nord und Wittenberge umfasst 11 km. Die Gesamtkosten betragen 305 Mio. Euro. Die Autobahn wird vierstreifig ausgebaut. Bestandteil des Bauabschnitts ist eine neue, zweiteilige Elbebrücke, die mit 1.100 Metern die längste Brücke der gesamten Nordverlängerung der A 14 ist.

Die Gestaltung der Brücke ist das Ergebnis eines europaweiten Wettbewerbs. Sie wird mit ihrer schlanken Konstruktion auch den Anforderungen des Naturschutzes gerecht und beeinträchtigt die Schutzgebiete so wenig wie möglich. Die Lärmschutzwände auf der Elbebrücke dienen auch als Irritationsschutz, sind also so gestaltet, dass sie von Vögeln als Hindernis erkannt werden.

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Insgesamt sind weitere 19 Brücken geplant, 4 Versickerungs- und ein Regenklärbecken sowie 5 Lärmschutzwände zwischen 4 und 6,5 Meter Höhe auf fast 5 km werden gebaut. Im Bereich der Anschlussstelle Wittenberge wird auf einer Länge von 1 km Flüsterasphalt als zusätzlicher Lärmschutz für Wittenberge eingebaut.

In Sachsen-Anhalt wird die A 14 abschnittsweise auf der Trasse der B 189 errichtet, wodurch der Flächenverbrauch und der Eingriff in die Landschaft verringert werden kann. In der Aland-Elbe-Niederung dient die Brücke auch als Unterführung für Wildtiere. Während der Bauzeit kann der Verkehr auf der B 189 weiterrollen.

Die Planung und Gesamtkoordination des Neubaus der A 14 zwischen den Anschlussstellen Seehausen-Nord und Wittenberge hat die Deges Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH übernommen.

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