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Bis zum 30. März läuft eine Marktabfrage
Foto: Femern AS
Bis zum 30. März läuft eine Marktabfrage

Inhaltsverzeichnis

Ausschreibung

Steine für den Fehmarnbelt gesucht

Um im Zuge des Baus des Fehmarnbelt-Tunnels neue Riffe aufzubauen, ist die Projektgesellschaft auf der Suche nach ganz besonderen Steinen.

Bei dem Tunnelprojekt zwischen Deutschland und Dänemark handelt es sich um das größte Infrastrukturprojekt Europas. Der Bau des Fehmarnbelt-Tunnels erfolgt sowohl an Land als auch auf See. Mit der Planung und dem Bau des Fehmarnbelt-Tunnels ist Femern A/S beauftragt. Die Projektgesellschaft gehört zur Sund & Baelt Holding A/S, die sich zu 100 % im Eigentum des dänischen Staats befindet und dem Verkehrsministerium unterstellt ist.

Schaffung von Ausgleichsflächen

Für den Bau des Tunnels zwischen Dänemark und Deutschland werden sowohl an Land als auch auf See Ausgleichsflächen geschaffen. So wurde bereits im Planfeststellungsbeschluss festgelegt, dass Femern A/S 25 ha neue Riffstrukturen auf der Sagas-Bank anlegen wird. Hinzu kommen gemäß dem Planänderungsbeschluss vom September 2021 noch einmal 17,5 ha. Insgesamt werden also insgesamt 42,5 ha neue Riffflächen in der Ostsee angelegt.

Besondere Anforderungen

„Wir wollen optimale Bedingungen für die Natur schaffen. Daher ist es wichtig, dass die Steine, die wir für das Riff auf der Sagas-Bank verwenden werden, sehr spezifische Anforderungen erfüllen. Aus diesem Grund möchten wir über eine Marktabfrage bereits jetzt mit potenziellen Lieferanten in Kontakt treten und Informationen zur Verfügbarkeit sammeln“, erläutert Stefanie Knörck, Leiterin der Abteilung Genehmigungen und Umwelt Deutschland bei Femern A/S. Die eigentliche Ausschreibung für die Steine wird voraussichtlich Anfang 2024 beginnen.

Rund 150.000 t Steine werden für den Aufbau des neuen Riffs auf der Sagas-Bank benötigt. Doch nicht allein die Menge ist entscheidend. Die Steine müssen spezifische Kriterien erfüllen, die im Vorfeld mit den zuständigen Fachbehörden abgestimmt worden sind.

Beispielsweise müssen sie glazialen Ursprungs sein. Außerdem ist vorgeschrieben, dass es sich um ungebrochene Steine handelt. Auch Herkunft, Größe und Durchmesser spielen eine Rolle: Die Steine sollten in ihrer Herkunft und Beschaffenheit denen entsprechen, die einst durch die Steinfischerei auf der Sagas-Bank verloren gegangen sind. Daher sollten sie größtenteils aus dem Ostseeraum stammen und einen Durchmesser von 60 bis 100 cm haben.

Die Marktabfrage läuft bis 30. März 2023 und ist auch im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. (MAI/RED)

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