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Unternehmen

Strabag auch 2022 erfolgreich

Die Kölner Strabag AG hat sich im Geschäftsjahr 2022 in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet und ihre Position im Verkehrswegebau mit Zuwächsen bei Aufträgen und Bauleistung weiter gefestigt.

Autobahngroßprojekte trugen zum erfolgreichen Jahr bei
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Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine haben der Baukonjunktur einen spürbaren Dämpfer versetzt. Mit der erfolgreichen Akquise neuer Aufträge im Flächengeschäft ist es Strabag aber gelungen, den hohen Auftragsbestand aus 2021 zu halten und Rekordleistung des Vorjahres erneut zu übertreffen.

Zuwächse bei Aufträgen, Bauleistung und Beschäftigung

Das Volumen neuer Aufträge im Verkehrswegebau ist 2022 um 5,9 % auf knapp 3,7 Mrd. Euro gestiegen. Damit erreichte der Auftragseingang nach dem leichten Rückgang im Vorjahr nahezu wieder die Rekordmarke aus dem Jahr 2020. Bemerkenswert ist, dass die anhaltend gute Entwicklung vor allem durch zahlreiche neue Aufträge im bundesweiten Flächengeschäft erreicht wurde. In den beiden Vorjahren führten vor allem die erfolgreiche Akquisition einiger Autobahn-Großprojekte zu hohen Auftragsbeständen. Zu den größeren neuen Projekten des Vorjahres zählte beispielsweise der 6streifige Ausbau der A 6 zwischen der Landesgrenze Baden-Württemberg/Bayern und dem Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim.

Die weiterhin stabil gute Geschäftsentwicklung der Strabag im Verkehrswegebau spiegelt sich auch in den übrigen Kennzahlen wider: Der Auftragsbestand erhöhte sich bis zum Jahresende 2022 um weitere 1,7 % und erreichte mit nunmehr knapp 3,1 Mrd. Euro (2021: 3,0 Mrd.) einen neuen Höchststand. Die Bauleistung übertraf das Rekordniveau aus dem Jahr zuvor nochmals deutlich und stieg um 13,2 % auf mehr als 3,6 Mrd. Euro (2021: 3,2 Mrd.). Ein wesentlicher Grund dafür liegt allerdings im starken Anstieg der Material- und Energiepreise.

Trotz des anhaltenden Fachkräftemangels in der Bauwirtschaft ist es Strabag im Jahr 2022 erneut gelungen, die Beschäftigung leicht auszubauen: Im Segment Verkehrswegebau beschäftigte das Unternehmen zum Jahresende 13.875 Mitarbeitende; das waren 204 mehr als im Jahr zuvor.

Ausblick 2022

In das laufende Jahr ist der deutsche Branchenführer mit zurückhaltenden Erwartungen gestartet: Da anhaltend hohe Teuerungsraten aus teils massiven Preissprüngen für Baumaterial, Rohstoffe und Energie sowie steigende Zinsen das Investitionsklima weiter belasten, rechnet das Unternehmen mit einer Konsolidierung auf bestehendem Niveau. Unabhängig davon blickt die Strabag AG im hundertsten Jahr ihres Bestehens mit großer Zuversicht auf die kommenden Herausforderungen am Markt: Mit dem strategischen Fokus der Strabag-Gruppe auf nachhaltiges Planen und Bauen sieht sich die deutsche Tochtergesellschaft gut gewappnet auf dem Weg zum klima- und ressourcenschonenden Verkehrswegebau der Zukunft. Investitionszurückhaltung erwartet.

„Wir rechnen für 2023 mit spürbarer Investitionszurückhaltung, die auch bei uns im Verkehrswegebau nach einigen Jahren stetigen Wachstums voraussichtlich zu einer Stagnation bei Auftragseingang und Bauleistung führen wird. Positiv bewerten wir, dass sich für Neuverträge mittlerweile Preisgleitklauseln etabliert haben, um die anhaltenden Risiken der Material- und Energiemärkte fair zu verteilen“, erklärt Strabag Vorstand Christian Hattendorf.

Dank des soliden Auftragspolsters bewegte sich die Bauleistung der STRABAG AG im ersten Quartal des neuen Jahres in etwa auf Niveau des Vorjahres. Dagegen verringerte sich im Jahresvergleich das Volumen der neu akquirierten Aufträge im Verkehrswegebau, und auch der Auftragsbestand ging leicht zurück. Zu den großen neuen Aufträgen im 1. Quartal zählen die Sanierung der A 7 bei Kitzingen in beiden Fahrtrichtungen sowie die grundhaften Erneuerungen der A 37 bei Hannover und der A 9 Richtung Berlin bei Schkeuditz. (MAI/RED)

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