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Straßenbaumittel steigen auf 482 Millionen

Insgesamt verfügt der brandenburgische Landesbetrieb Straßenwesen in diesem Jahr über ein Budget von 482 Mio. Euro Bundes- und Landesmittel für Planung, Investitionen und den Straßenbetrieb. Im Jahr 2017 waren es noch 450 Mio. Euro.

Weil sich der Zustand auf brandenburgischen Autobahnen verschlechtert hat, werden in diesem Jahr mehr Mittel zur Erhaltung aufgewendet

In diesem Jahr wird zwar mehr Geld eingesetzt, als im Jahr zuvor, es stehen aber etwas weniger Bauvorhaben als 2017 auf der Liste. Dafür wurden mehrere große und umfangreiche Projekte eingeplant, wie beispielsweise die Erhaltungsmaßnahmen auf den Autobahnen. Gleichzeitig sind auch die Baukosten gestiegen.

Insgesamt werden in diesem Jahr etwa 482 Mio. Euro für die Planung, den Bau und die Unterhaltung von Straßen eingesetzt. 323 Mio. Euro kommen aus Bundesmitteln, etwa 159 Mio. aus Landesmitteln. Darin enthalten sind 35 Mio. Euro, die in diesem Jahr für Projekte aus dem 100-Millionen-Euro-Programm eingeplant sind. Bislang wurden in den Jahren 2015-2017 für Vorhaben aus dem Programm 61 Mio. Euro ausgegeben. Für die von Alkali Kieselsäure Reaktion (AKR) betroffenen Autobahnabschnitte sind im Gesamtetat 50 Mio. Euro vorgesehen.

Neben den Ausgaben für die Projekte aus der Liste des Sanierungsprogramms für Ortsdurchfahrten an Landesstraßen, stellt die Landesregierung 2018 mehr Fördermittel für Straßenbauvorhaben der Kommunen zur Verfügung. Für die Jahre 2018 und 2019 stehen insgesamt 54,2 Mio. Euro aus dem Entflechtungsgesetz, das vom Bund finanziert wird, für die Förderung verkehrswichtiger Straßen zur Verfügung. Mit der Verabschiedung des Nachtragshaushalts durch den Landtag, können 2018 zusätzliche Zuwendungsbescheide mit einem Gesamtvolumen von 27 Mio. Euro für den Zeitraum 2018 bis 2020 aus Landesmitteln ausgereicht werden. Damit wird das Förderprogramm nach Ende des Entflechtungsgesetzes auch über das Jahr 2019 hinaus mit Landesmitteln fortgeführt.

Fortgesetzt wird in diesem Jahr das 2005 begonnene Programm zur Beseitigung von Schäden durch Alkali Kieselsäure Reaktion (AKR). Auf Abschnitten der Autobahnen 2, 9, 10, 12, 13, 15 und 24 wird der sogenannte „Betonkrebs“ entfernt und durch neuen Beton oder Asphalt ersetzt. Im Land Brandenburg gibt es auf 252 km Richtungsfahrbahnen in Betonbauweise Verdachtsfälle, davon 130 km mit gesichertem Erkenntnisstand, auf 122 km besteht der Verdacht auf eine beginnende AKR. Bislang wurden Schäden auf etwa 152 km Richtungsfahrbahn beseitigt, dafür wurden 122 Mio. Euro aufgewendet.

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