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Straßenrinnen aus Gussasphalt

In der Herstellung bietet Gussasphalt einen direkten Preisvorteil von 10-15 Euro/m gegenüber herkömmlichen Produkten. Gussasphaltrinnen benötigen darüber hinaus nur ein Längsgefälle von 0,5 %, während die „hübschere“ Variante mindestens 1 % erfordert.

Gussasphaltrinnen werden in einem Band in Breiten von 20 bis 50 cm und Dicken von 25 bis 40 mm lngs entlang des Bordsteins eingebaut

Da die Straße speziell in der Sanierung mit Einfahrten und Häusern an bestimmte Höhen gebunden ist, müssen bei einem Material, das mit dem halben Längsgefälle auskommt, auch nur halb so viele Abläufe verbaut werden.

Das damit verbundene Einsparpotential wird im direkten Wirtschaftlichkeitsvergleich unterschiedlicher Rinnenmaterialien meist nicht berücksichtigt, dabei könnten Straßenrinnen aus Gussasphalt, wie sie die Thannhauser amp; Ulbricht Gussasphalt und Estrich GmbH anbietet, vor allem bei Nachrüstungen bestehender Straßen die Kosten im Bereich Entwässerung stark reduzieren.

Bei Betonformsteinen oder Natursteinen sind speziell die vielen Fugen leichtes Angriffsziel für Gräser oder Samen aller Art. Diese gibt es bei der Verlegung von Gussasphaltrinnen nicht. Denn die Einbaubreiten richten sich nach der Vorgabe der Straßenplanung, die Längen nach der Notwendigkeit der Entwässerungsfläche. Durch die Viskoelastizität des Asphaltmörtels muss zwischen zwei Entwässerern im Gussasphalt keine Fuge eingebaut werden.

Gussasphaltrinnen werden in einem Band in Breiten von 20 bis 50 cm und Dicken von 25 bis 40 mm ohne Fuge längs entlang des Bordsteins eingebaut. Da die Deckschicht 0,5 cm über der Oberkante der Rinne abgezogen wird, entsteht ein Wasserweg in einer Tiefe von 0,5 cm. Werden Betonformsteine oder Natursteinrinnen versetzt, werden diese Schritte vor den Asphaltierungsarbeiten ausgeführt. Die Straße wird dann an die Rinne angebaut. Bei Gussasphaltrinnen werden Trag- und Binderschicht gegen den Bordstein gebaut, die Gussalsphaltrinne wird auf die Bindeschicht gelegt und anschließend die Deckschicht daran angearbeitet. Daher geht das Verlegen eines Streifens aus Gussasphalt wesentlich schneller als das Setzen von Betonformstein- oder Natursteinrinnen.

Um alle Einsatzbereiche abzudecken, bietet Thannhauser amp; Ulbricht verschiedene Modelle an, wovon die Bordrinne der Klassiker ist. Sie führt das über die Straßenquerneigung der Rinne zugeführte Oberflächenwasser auf direktem Weg dem nächsten Ablaufgully zu und weist fast kein Quergefälle auf. Deshalb wird sie meist innerorts in Breiten von 20 bis 30 cm verwendet – ebenso wie die Pendelrinne. Bei ihr wird zwischen zwei Abläufen ein Hochpunkt eingebaut, sodass das Wasser in zwei unterschiedlichen Richtungen den Weg zum Gully findet. Das Quergefälle entspricht dabei dem der Straßenquerneigung.

Bei der 40 bis 50 cm breiten Spitzrinne dagegen ist die Querneigung größer als die der Straße. So kann sie in exponierten Bereichen eingesetzt werden, wo sichergestellt werden muss, dass es keinen Rückstau des Oberflächenwassers auf die Fahrbahn geben darf. Dies ist beispielsweise bei der Entwässerung von Bundesstraßen oder Autobahnen der Fall, wo in Teilabschnitten wie Wasserschutzgebieten das Wasser nicht einfach versickern darf.

Bei der V-Rinne verlaufen die ersten 20 cm der Gesamtbreite in der gleichen Querneigung wie die Deckschicht. Die übrigen 30 cm haben ein Gegengefälle von 6 Prozent, wodurch sichergestellt werden soll, dass der Wasserlauf in der Rinne im Tiefpunkt erfolgt. Dies kommt beispielsweise dem Schutz von Bauwerken wie Brücken, Staumauern oder Trögen zu Gute. Dank dieser verschiedenen Gestaltungsformen ist die Gussasphaltrinne an Funktion kaum zu übertreffen.

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