Teerhaltiger Straßenaufbruch als Deponiebaustoff
Teerhaltiger Straßenaufbruch kann sinnvoll als Deponiebaustoff verwendet werden. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor. Das Ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung, Heidelberg, hat dazu eine Studie zur „Entsorgung von teerhaltigem Straßenaufbruch aus ökologischer Sicht“ vorgelegt.
Beauftragt vom BDE – dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. – vergleichen die Autoren Florian Knappe und Joachim Reinhardt die Ökobilanzen unterschiedlicher Alternativen für den Umgang mit teerhaltigem Straßenaufbruch, darunter Beseitigung auf der Deponie, Verwertung als Deponiebaustoff und die thermische Behandlung.
Als Ergebnis stellen die zwei Autoren fest, dass aus ökologischer Sicht der Einsatz von teerhaltigem Straßenaufbruch als Deponiebaustoff im Vergleich zur thermischen Reinigung zu befürworten ist, wobei das individuelle Projekt abhängig von den Transportwegen und -arten von der Anfallstelle zur Deponie bzw. zur Behandlungsanlage beurteilt werden sollte. Für diese Beurteilung werden im Fazit entsprechend konkrete Werte genannt, um es z.B. ausschreibenden Stellen zu ermöglichen, die ökologisch günstigsten Entsorgungswege zu identifizieren.
Die Studie umfasst 44 Seiten.
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