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Archiv 17. Juni 2015

Treffpunkt der Infrastrukturbranche

Die Notwendigkeit einer Sanierung der deutschen Infrastruktur lässt sich nicht länger ignorieren. Branchenverbände schlagen Alarm und haben gemeinsam dazu aufgerufen, umgehend mit einer gründlichen Sanierung des Straßennetzes zu beginnen. Zu Recht stellt die InfraTech, Fachmesse für Straßen- und Tiefbau, dieses Thema in den Mittelpunkt ihrer kommenden Ausgabe.

Die InfraTech, Fachmesse fr Straen- und Tiefbau,stellt die Sanierung des Straennetzes  in den Mittelpunkt ihrer im Januar 2016 stattfindenden Ausgabe.
Die InfraTech, Fachmesse fr Straen- und Tiefbau,stellt die Sanierung des Straennetzes in den Mittelpunkt ihrer im Januar 2016 stattfindenden Ausgabe.

Ein Bericht des Bundesrechnungshofes, der vor wenigen Tagen in Auszügen in der „Mitteldeutschen Zeitung“, dem „Kölner Stadtanzeiger“ oder der „Frankfurter Rundschau“ veröffentlicht wurde, listet bemerkenswerte und teils erschreckende Fakten auf. Der Sanierungsnotstand maroder Straßen ist gemeinhin bekannt, dennoch wurden etwa in den Jahren 2010 bis 2012 und 2014 jährlich bis zu 500 Millionen Euro weniger für den Erhalt der Bundesfernstraßen ausgegeben als veranschlagt. Aus dem Bericht geht weiter hervor, dass zunehmend auf die kostenintensive, aber dringend nötige Sanierung unterer Fahrbahnschichten verzichtet wird. Dass hier nur die Deckschichten erneuert werden, dürfte den Erhalt dieser Straßen langfristig deutlich verteuern. Auch bei den Brücken gibt es keinerlei Entwarnung – im Gegenteil: Im Jahr 2000 waren 35 Prozent in einem sehr guten oder guten Zustand, 2004 waren es 26 Prozent, 2011 nur noch 14 Prozent. Der ADAC hatte zuletzt gerade einmal einem Drittel der deutschen Brücken die Note "ausreichend" gegeben. Folgerichtig überschrieb „Die Welt“ einen Artikel mit „Deutschlands Brücken machen einem angst und bange“.

Die sträfliche Vernachlässigung der Infrastruktur muss ein Ende haben, geboten sind schnelle Maßnahmen zu ihrer Aufrechterhaltung. Die InfraTech 2016 kommt somit zur exakt richtigen Zeit. Vom 13. bis 15. Januar 2016 findet die Infrastruktur-Fachmesse in der Messe Essen statt. Sie bietet Ausstellern die einzigartige Chance, sich auf diesem Markt zu präsentieren. Das Messe-Motto „Bausteine der Erneuerung“ veranschaulicht, dass diese Fachmesse konkrete Lösungen für die infrastrukturellen Probleme aufzeigt.

Gleich mit ihrer ersten Ausgabe im Januar 2014 hat die InfraTech bewiesen, dass sie die deutsche Messelandschaft bereichert und der neue Treffpunkt der Infrastrukturbranche ist. Auch die Aussteller zeigen sich überzeugt vom Konzept der InfraTech:  Aktuell sind 53 % mehr Messestande reserviert als vor zwei Jahren und auch die Zahl der Unternehmen, die ihre Teilnahme angemeldet haben, ist um 30 % höher als im Vorfeld der ersten Messeausgabe. Bereits jetzt lässt sich also ein erfolgreicher Verlauf der InfraTech 2016 absehen.

Auch der Wissensaustausch unter Branchenkollegen wird nicht zu kurz kommen, die Teilnehmer erwartet ein hochwertiges Vortragsprogramm. Die Wissenspartner IKT (Institut für Unterirdische Infrastruktur), der Fachverlag PP PUBLICO und der Kirschbaum Verlag halten Fachvorträge, die sich mit allen Aspekten der Infrastruktur beschäftigen. Die Auswahl der Themen, die beispielsweise der Kirchbaum Verlag zusammengestellt hat, treffen den Nerv der Zeit. Zu den Hauptthemen zählen „Asphaltbauweisen in der Straßenerhaltung“, „Whitetopping – Ertüchtigung von geschädigten und unterdimensionierten Fahrbahndecken aus Asphalt und Beton“, „Brückensanierung auf kommunaler Ebene“ oder “Geokunststoffe zur Fahrbahnstabilisierung“. Der Besuch aller Vortragsveranstaltungen ist für Besucher der InfraTech gratis.

Die InfraTech 2016 findet vom 13. bis 15. Januar in den Hallen 5, 10, 11 und 12 der Messe Essen statt. Zusammen mit der InfraTech werden die Fachmessen DEUBAUKOM, DCONex und acqua alta veranstaltet.

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