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Archiv 25. Februar 2019

Hochgepumpt

Als Tsurumi Anfang der 80er Jahre in Düsseldorf eine Niederlassung eröffnete, war der Pumpenhersteller hierzulande kaum bekannt. Heute, 35 Jahre später, kennen viele seine Baupumpen. Die Japaner entwickelten schon 1953 ihre ersten Tauchmotorpumpen – ein Konstruktionstyp, der noch immer am Markt ist. Seit der Gründung im Jahr 1924 baut Tsurumi nichts anderes als Wasserpumpen.

Eine der ersten Schmutzwasserpumpen im Einsatz.
Eine der ersten Schmutzwasserpumpen im Einsatz.

Von der Kommune bis zu Bau

Ein Bild aus dem Mietpumpenlager.Foto: Foto: Tsurumi

Der Start in Düsseldorf erfolgte mit kleiner, komplett japanischer Mannschaft. Das Produktprogramm bestand hauptsächlich aus Abwasserpumpen für Kommunen. Mit zunehmend deutscher Belegschaft verbesserte sich die Marktdurchdringung ab 1994. Ein Jahr später nahm der Hersteller das Baugewerbe verstärkt ins Visier. Mit heute weltweit 1.000 Beschäftigten erwirtschaftet Tsurumi 300 Mio. Euro Jahresumsatz und produziert in vier Fabriken 1.800 Pumpentypen für praktisch alle Aufgaben der Wasserlogistik.

Unter dem Motto „Think big“ wird ein Produkt in großer Stückzahl mit hohem Automationsgrad gefertigt. Tsurumi produziert jährlich 1 Mio. Aggregate. Finale Einzeltests sollen kleinste Rücklaufquoten garantieren. Den Pumpenbau mit vielen Gleichteilen können Anwender leicht nachvollziehen, nämlich dann, wenn sie die Wartungen selbst durchführen, was konzeptionell möglich ist. Auf diese Weise würden unterm Strich niedrige Kosten entstehen, betont das Unternehmen.

Kurze Lieferzeiten

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Stolz ist Tsurumi auf seine kurzen Lieferzeiten: Branchenüblich seien Wochen und Monaten.Nicht so bei Tsurumi. Die Japaner unterhalten riesige Zwischen- und Auslieferungslager. Für Europa etwa fungiert Belgien als zentrales Logistikzentrum. Hier landen die Flieger aus Japan. Ein beträchtlicher Teil des Sortiments werde binnen 24 Stunden zur Auslieferung gebracht. Selbst Großaggregate seien schon wenige Tage nach der Bestellung beim Kunden. Die Ersatzteilversorgung in der EU erfolgt zentral aus Düsseldorf. (Björn Hoffmann)

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