Über 300 Millionen Euro für den Straßenbau
Mit einer Investition von absehbar weit über 300 Mio. Euro werden Bund und Land auch in diesem Jahr die Verkehrswege in Schleswig-Holstein weiter in Schuss bringen.
Was das Bundesland investiert
„Allein für die Sanierung des Landesstraßennetzes peilen wir erneut die 90-Mio. Euro-Marke an“, so Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz. Hinzu kommen rund 25 Mio. Euro für die Sanierung von Kreisstraßen sowie 90 Mio. Euro Bundesmittel für Neubau und Erhaltung von Bundesstraßen. Damit liegt allein die Investitionssumme des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) bei rund 205 Millionen Euro. Im Bauprogramm sind deutlich mehr Erhaltungs- als Neubauprojekte aufgelistet. Hinzu kommen für die nächsten beiden Jahre 156 Radweg-Sanierungen, 12 Radwegs-Neubauten und zahlreiche kommunale Radwegprojekte.
Was auf Autobahnen passiert
Die Niederlassung Nord der Autobahn GmbH investiert dieses Jahr über 80 Mio. Euro in den Erhalt, die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur. „Damit steigert die Niederlassung Nord ihre Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 20 Mio. Euro“, erklärt Niederlassungsleiter Klaus Franke. Der Fokus der Projekte liegt in diesem Jahr erneut auf den Autobahnen A 1, A 23, A 210, A 215 und A 21. Dabei setzt die Autobahn GmbH auch auf Innovationen wie den langlebigeren Kompaktasphalt oder lärmoptimierten Splitmastixasphalt.
Als Auftragnehmerin bleibt 2022 auch die Deges in Schleswig-Holstein aktiv – unter anderem mit der Weiterplanung der A 20. Die Bauausgaben der Deges-Projekte in Schleswig-Holstein in diesem Jahr belaufen sich nach den Worten von Bereichsleiter Bernd Rothe auf 23,5 Mio. Euro – mit stetig steigender Tendenz in den Folgejahren. Letztes Jahr lag diese Summe noch bei 7 Mio. Euro:
Einen Überblick über die größten Bauvorhaben von Bund und dem Land Schleswig-Holstein in diesem Jahr finden Sie hier.
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