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vbw Rohstoffpreisindex gestiegen

Der Rohstoffpreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. stieg im August 2014 im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent auf 142,1 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit März 2013. Zudem stieg der Index den dritten Monat in Folge, im Vergleich zum Vorjahreswert legte er um 4,7 % zu.

„Der Preisanstieg korreliert mit den positiven weltwirtschaftlichen Konjunkturdaten. Vor allem in China und den USA, den größten Rohstoffkonsumenten, zogen Nachfrage und Preise an. Einen Unsicherheitsfaktor stellen die verschiedenen geopolitischen Krisen dar. Allerdings haben sich diese bislang fast nur in Europa negativ auf die Unternehmensstimmung ausgewirkt. Die globalen Frühindikatoren zeigen einen verhaltenen Optimismus an. Daher sind mittelfristig keine starken Veränderungen der Rohstoffpreise zu erwarten“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die metallischen Industrierohstoffe verteuerten sich im August zum Teil deutlich. So stiegen die Preise für Wismut um 9,8 %, für Aluminium um 4,4 % und für Kobalt um 4,0 %. Während sich Gold (-1,4 %), Silber (-5,4 %) und Platin (-2,9 %) verbilligten, stiegen die Preise für Palladium (+0,7 %) und vor allem Rhodium (+14,0 %).

Zur Berechnungsmethode: In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein, die für die bayerische Wirtschaft maßgeblich sind (Preise auf US-Dollar-Basis). Die Preise werden entsprechend des Importanteils des jeweiligen Rohstoffs nach Bayern gewichtet. Das heißt: Je größer der Anteil des entsprechenden Stoffs an den bayerischen Importen, desto stärker fließt er in die Indexberechnung mit ein. Basisjahr (Index = 100) ist das Jahr 2005. Die Rohölpreisentwicklung ist nicht berücksichtigt.

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