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Archiv 14. November 2013

Verband öffnet sich für weitere Branchen

Der Jahreskongress 2013 des Deutschen Abbruchverbandes e.V. (DA), der vom 26. bis 29. September in Essen stattfand, wurde mit über 250 Teilnehmern zu einem vollen Erfolg. Der Kongress dient Verbandsmitgliedern und Herstellern als Plattform, sich über aktuelle Entwicklungen der Abbruchbranche zu informieren und den persönlichen Kontakt untereinander zu pflegen.

Geschftsfhrer Andreas Pocha, Vorstandssprecher Johann Ettengruber und Vorstandsmitglied Marcel Schrder (v. l. n. r.) beim Jahreskongress des Deutschen Abbruchverbands.
Geschftsfhrer Andreas Pocha, Vorstandssprecher Johann Ettengruber und Vorstandsmitglied Marcel Schrder (v. l. n. r.) beim Jahreskongress des Deutschen Abbruchverbands.

In der Mitgliederversammlung gaben Vorstandssprecher Johann Ettengruber, Vorstandsmitglied Marcel Schröder und Geschäftsführer Andreas Pocha einen Einblick in die zahlreichen Verbandsaktivitäten. Erstmalig hatte sich der Verband mit einem eigenen Messestand auf der bauma gezeigt, um sich als maßgeblichen Ansprechpartner für alle Fragen des Abbruchs und der Gefahrstoffsanierung zu präsentieren. Dabei konnten viele neue Kontakte geknüpft werden.

Auf Initiative des Fachausschusses Abbruchtechnik im DA findet derzeit eine Überarbeitung der ATV DIN 18459 „Abbruch- und Rückbauarbeiten“ statt, die 2006 in die VOB/C aufgenommen wurde und deren aktualisierte Version 2014 erscheinen wird. Zudem wird 2014 erstmals die VDI-Richtlinie 6210 „Abbruch von baulichen und technischen Anlagen“ auf den Markt kommen, an der Vertreter des DA maßgeblich mitgewirkt haben. Die aktuellen Gesetzesvorhaben im Umweltbereich begleitet der Fachausschuss Recycling und Entsorgung kritisch und will gegebenenfalls aktiv Stellungnahme gegenüber den dafür zuständigen Ministerien beziehen.

Marcel Schröder berichtete über das Duale Studium Bauingenieurwesen/Bauwerksmechaniker an der BU Wuppertal und die Bestrebungen des DA, ein einheitliches Skript- bzw. Vorlesungsmaterial für Studiengänge des Bauingenieurwesens an deutschen Hochschulen zu erarbeiten. „Ziel des DA ist es, in Zukunft die Themen Abbruch und Gefahrstoffsanierung bundesweit einheitlich und mit dem Know-how der DA-Fachbetriebe in den universitären Lehrplänen etablieren zu können.“ Mit 33 ist die Zahl der Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr für den Beruf des Bauwerksmechanikers in diesem Jahr so hoch ist wie nie zuvor.

 „Sehr erfreulich ist das seit Jahren zu verzeichnende stetige Mitgliederwachstum – mit großen Schritten geht der DA auf die Marke von 600 Mitgliedern zu.“, erklärte Geschäftsführer Andreas Pocha. Neben den Fachunternehmen auf dem Gebiet der Abbruch- und Sprengtechnik und der Bohr- und Sägetechnik treten als fördernde Mitglieder auch immer mehr Fachleute aus Wissenschaft und Forschung, Ingenieurbüros sowie Hersteller von Abbruchgeräten und -ausrüstungen dem Deutschen Abbruchverband bei. „Seit Neuestem ist der Verband außerdem für Recycling- und Schadstoffsanierungsbetriebe offen“, betonte Pocha.

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