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Archiv 29. Mai 2015

Vergabeverfahren für das erste Projekt, die A 10/A 24, startet

Mit dem Vergabeverfahren zum Ausbau der A 10/A 24 hat Bundesverkehrsminister Dobrindt heute die Neue Generation von ÖPP-Projekten gestartet. Es ist das erste von insgesamt zehn Projekten, die in dieser Woche beim Zukunftsforum Infrastruktur von Minister Dobrindt öffentlich vorgestellt wurden. Der Ausbauzeitraum für die A 10/A 24 umfasst die Jahre 2017 bis 2020.

Am Autobahndreieck Havelland soll das erste PP-Projekt der neuen Generation starten: der Ausbau der A 10 und die Grunderneuerung der A 24
Am Autobahndreieck Havelland soll das erste PP-Projekt der neuen Generation starten: der Ausbau der A 10 und die Grunderneuerung der A 24

Mit Unterstützung privater Partner ist geplant, die A 10 zwischen dem Dreieck Havelland und dem Dreieck Pankow/Landesgrenze Berlin/Brandenburg sechsstreifig auszubauen. Zudem soll die A 24 zwischen Dreieck Havelland und der Ausfahrt Neuruppin modernisiert werden. Dazu gehört u.a. eine Verkehrsbeeinflussungsanlage zwischen Kremmen und Fehrbellin, um bei hohem Verkehrsaufkommen die Seitenstreifen in beiden Richtungen temporär freigeben zu können.

Schon „in den nächsten Tagen“ soll die rund 70 Kilometer lange Strecke ausgeschrieben werden. Die Deges, die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, bereitet die Veröffentlichung gerade vor. Das Bundesverkehrsministerium will den Ausbauauftrag bis 2017 vergeben haben. Das Projekt beinhaltet die Bauleistungen, den Betrieb, die Erhaltung sowie die anteilige Finanzierung über einen dreißigjährigen Vertragszeitraum, also bis 2047. Das Projekt soll als Verfügbarkeitsmodell realisiert werden - das heißt, der Auftragnehmer erhält eine von der Verfügbarkeit der Strecke abhängige, nutzerorientierte Vergütung. Bei Einschränkungen, z.B. gesperrten Spuren durch Baustellen oder Geschwindigkeitsbeschränkungen, werden die monatlichen Vergütungen entsprechend reduziert.

Die Neue Generation ÖPP umfasst zehn Projekte, weitere können noch hinzukommen. Es geht dabei um ein Investitionsvolumen von 14 Milliarden Euro für Neubau, Erhaltungs- und Betriebsmaßnahmen.

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