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Archiv 22. Juni 2015

Verkehrsfreigabe an der A 8

Mit der Verkehrsfreigabe der A 8 am 19. Juni zwischen den Anschlussstellen Karlsbad und Pforzheim-West ist ein weiterer großer Schritt zur leistungsfähigen Sanierung der alten Vorkriegsautobahn zwischen Karlsruhe und Stuttgart vollzogen.

Der fertige Ausbauabschnitt schliet auf beiden Seiten an bereits 6-streifig ausgebaute Streckenabschnitte an. Jetzt fehlt nur noch die Enztalquerung
Der fertige Ausbauabschnitt schliet auf beiden Seiten an bereits 6-streifig ausgebaute Streckenabschnitte an. Jetzt fehlt nur noch die Enztalquerung

Die Fertigstellung des rund 9,2 Kilometer langen Streckenabschnitts war ursprünglich erst für Ende 2015 vorgesehen. Die Bauzeit belief sich insgesamt auf knapp sechs Jahre und kostete rund 150 Millionen Euro.

Die Arbeiten für den sechsstreifigen Ausbau zwischen Karlsbad und Pforzheim-West waren insbesondere geprägt durch schwierige geologische Verhältnisse sowie durch große Geländeeinschnitte im Bereich von Karlsbad-Mutschelbach und große Geländeauffüllungen im Pfinztal. Die erheblichen Höhenunterschiede zwischen der alten und neuen Trasse bei Aufrechterhaltung des Verkehrs zu realisieren, stellte für die am Projekt Beteiligten eine besondere Herausforderung dar

Die A 8 Karlsruhe-Stuttgart-München ist eine Hauptverkehrsachse von europäischer Bedeutung. Der durchgehende Ausbau der Autobahn ist eines der größten und wichtigsten Straßenbauprojekte in Baden-Württemberg. Dem Anlass angemessen waren auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann, und Nicolette Kressl, Regierungspräsidentin Regierungsbezirk Karlsruhe, vor Ort.

Im Zuge des Ausbaus des rund 9,2 Kilometer langen Abschnitts mit streckenweiser Verlegung der Autobahn und Absenkung der Höhenlage wurden weitere Baumaßnahmen verwirklicht: eine rund 470 Meter lange Talbrücke über das Pfinztal, eine rund 180 Meter lange Brücke über das Bocksbachtal, vier weitere Brückenbauwerke wurden erstellt und aktive Schallschutzmaßnahmen umgesetzt. Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft wurden durch eine Vielzahl von Ausgleichsmaßnahmen wie Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen in den Naturschutzgebieten „Beim Steiner Mittelberg“ und „Ersinger Springerhalde“, Wiederaufforstungen oder Maßnahmen im Bocksbachtal kompensiert.

Mit der Fertigstellung dieses Streckenabschnitts ist die Enztalquerung im Bereich der Anschlussstelle Pforzheim-Ost nunmehr der letzte Abschnitt im Streckenzug der A 8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart, der noch nicht sechsstreifig ausgebaut ist.

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