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Archiv 5. März 2014

Wachstumsbremse Demographischer Wandel

Das Problem des Fachkräftemangels ist im Wesentlichen im demographischen Wandel begründet. In Deutschland gibt es immer weniger Personen im erwerbsfähigen Alter. Leben heute noch weit über 80 Millionen Menschen in Deutschland, könnte diese Marke bereits 2017 unterschritten werden.

Der Ruf der Wirtschaft nach mehr Akademikern ist erhrt worden: Die Studienzahlen  z.B. im Bauingenieurwesen haben sich stabilisiert. Nun aber fehlt es an qualifizierten Facharbeitern.
Der Ruf der Wirtschaft nach mehr Akademikern ist erhrt worden: Die Studienzahlen z.B. im Bauingenieurwesen haben sich stabilisiert. Nun aber fehlt es an qualifizierten Facharbeitern.

Bis 2050 rechnen Experten sogar mit einem Rückgang auf bis zu 64 Millionen Einwohner. Durch die geringe Geburtenziffer wird sich zudem die Zahl der Menschen im Rentenalter im Verhältnis zu den Personen, die erwerbsfähig sind, fast verdoppeln. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Zahl der Personen im Erwerbsalter sinkt dramatisch.

Waren es 2010 noch 44,6 Millionen, geht dieser Wert bis 2025 um bis zu 6,5 Millionen zurück. Schon heute kostet der Fachkräftemangel die deutsche Wirtschaft 33 Milliarden Euro pro Jahr.

Drei Viertel der Unternehmer geben nach Angaben Wirtschaftsprüfungsgesellschafte Ernst amp; Young an, dass sie Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung haben. 37 Prozent bereitet der Fachkräftemangel daher bereits heute große Sorgen. 74 Prozent gehen davon aus, dass sich das Problem in den nächsten Jahren noch massiv verschärfen wird.

Wissenschaftliche Berechnungen sagen bei einer solchen Entwicklung Wohlstandsverluste von über 4 Billionen Euro bis zum Jahr 2030 voraus. Erschwerend kommt hinzu, dass nachkommende Generationen nicht nur weniger erwerbsfähige Personen hervorbringen, sondern diese zum Teil auch nicht über gleichwertige Bildung oder Qualifikation verfügen. Wenn die Ansprüche an eine Fachkraft aber nicht mehr erfüllt werden können, gefährdet dies nicht nur das Wachstum, sondern auch den Erhalt vorhandener Kapazitäten. Es droht ein Verlust an Wissens-Ressourcen bei gleichzeitiger Schwierigkeit, neues Wissen zu rekrutieren. (Quelle: Handelsblatt.com)

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