«Wegweiser Planungsbeschaffung»
Für Architekten, Planer und Ingenieure gibt es neu eine digitale Orientierungshilfe für die Auftragsvergabe.
Bauherrschaften können sich auf der neuen Webseite «Wegweiser Planungsbeschaffung» schnell und unkompliziert über die wichtigsten Schritte bei der Vergabe von Architektur- und Ingenieuraufträgen informieren. Braucht eine Gemeinde beispielsweise ein neues Schulhaus, bereitet sie die Auftragsvergabe an ein Planungsbüro umfassend vor. Sie klärt Finanzierung und gesetzliche Vorgaben ab, prüft, ob das vorgesehene Areal geeignet ist, zieht Fachkräfte bei und schreibt einen Wettbewerb aus. Durch die sorgfältige Vorbereitung und die Wahl der angemessenen Beschaffungsform reduziert die Gemeinde das Risiko von Termin- und Kostenüberschreitungen und erhöht die Chancen, dass eine in mehrfacher Hinsicht nachhaltige Baute entsteht.
Studienauftrag, Wettbewerb oder Planerwahlverfahren?
Das Herzstück der Webseite ist ein «Finder» für die geeignete Beschaffungsform: Bauherrschaften geben Parameter wie Auftragsvolumen und Gestaltungspielraum ein und erhalten darauf eine Empfehlung für die geeignete Beschaffungsform für ihr Bauvorhaben. Der «Wegweiser Planungsbeschaffung» enthält zudem einen Überblick über die Prozessetappen von der Projektidee bis zur Durchführung des Verfahrens. Mit konkreten Zielsetzungen für jede Etappe, Tipps zur Herangehensweise, einem Glossar und Verlinkungen zu weiterführenden Informationen ist die Webseite für Bauherrschaften und Planende eine Orientierungshilfe für die Beschaffung von Planungsleistungen.
Ein Gemeinschaftswerk von Planerverbänden
«Die Beschaffung von Planungsleistungen ist ein wirkungsvoller Hebel für die Umsetzung der gesellschaftlichen Forderung nach einem nachhaltig gestalteten Lebensraum. Dieses Potenzial wollen wir mit dem Wegweiser zugänglich machen», sagt Federico Ferrario, Präsident des Fachrates Vergabewesen vom Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein SIA. Der «Wegweiser Planungsbeschaffung» wurde vom SIA initiiert und ist ein gemeinsames Projekt mit dem Bund Schweizer Architektinnen und Architekten BSA und der Schweizerischen Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen suisse.ing. Auch Bauenschweiz, der Dachverband der Bauwirtschaft, unterstützt das Projekt.
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