Weiterhin starker Wert
Die Verwertungsquote bei mineralischen Bau-Abfällen bleibt hoch. Weiterhin werden rund 90 % aller mineralischen Bauabfälle umweltverträglich verwertet. Das zeigt der aktuelle Bericht der Initiative Kreislaufwirtschaft Bau, den das Bundesbauministerium jüngst entgegen genommen hat.
Seit 1996 veröffentlicht die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau im Zweijahresturnus Monitoring-Berichte mit den Daten zum Aufkommen und zum Verbleib mineralischer Bauabfälle. Der aktuelle Bericht basiert auf den amtlichen Daten des Jahres 2014. Darüber hinaus enthält die inzwischen 10. Datensammlung eine kompakte Übersicht über die Entwicklung der mineralischen Bauabfallströme in den vergangenen 20 Jahren.
„Mineralische Bauabfälle werden heute nahezu vollständig wiederverwertet und im Stoffkreislauf gehalten. Dadurch werden Deponien entlastet und Primärrohstoffe geschont. Über 12 Prozent des Bedarfs an Gesteinskörnungen werden inzwischen durch Recycling-Baustoffe gedeckt“, erläuterte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden, Michael Basten. „Von den 202 Mio. Tonnen mineralischen Bauabfällen, die 2014 anfielen, wurden 181 Mio. Tonnen bzw. rund 90 Prozent einer umweltverträglichen Verwertung zugeführt. Mit einer Verwertungsquote von insgesamt 95 Prozent bei den Fraktionen ohne Bodenaushub, für die die EU-Abfallrahmenrichtlinie zukünftig eine mindestens 70-prozentige Verwertung fordert, erfüllt die Initiative bereits heute deutlich ambitioniertere Ziele.“
Die Mantelverordnung, die seit Februar als Referentenentwurf vorliegt, sehen die Verbände als Chance zur Schaffung bundeseinheitlicher Verwertungsregeln gegenüber einem zerstückelten Regelwerk auf Länderebene.
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