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Welcher Fördertopf ist der richtige?

Unternehmen aus der Branche der Gewinnungsbetriebe benötigen in der Regel Unterstützung, wenn es um Investitionen in ihren Maschinenpark, dem Grunderwerb oder auch um allgemeine Liquidität (ausgeschöpfte Kontokorrentlinien, schlechte Zahlungsmoral der Kunden, allgemeine Auftragsvorfinanzierung) geht. Auch das Thema Energieeffizienz in seinen vielen Facetten ist ein häufiges Thema. Unser Autor, Geschäftsführer der Beratungsfirma „Fördermittel plus“, gibt Einblicke in die Tätigkeitsbereiche seines Unternehmens.

Foto: Foto: David Spoo

Unterstützung ist bei unterschiedlichen Fragestellungen zu den genannten Themen gefragt. Ein großes Problem für die der Unternehmen stellen in diesen Fällen häufig die fehlenden Sicherheiten dar. Diese Problematik gilt sicherlich branchenübergreifend, aber gerade bei dem Kauf von Abbauflächen inklusive deren späterer Nutzung ist die Bewertung dieser Flächen durch die Banken häufig ein K.O. –Kriterium bei einer klassischen Finanzierungsanfrage. Auch der Wert einer Maschine wird sicherlich zwischen Bank und Branchenkenner, also dem Antragstelle, unterschiedlich bewertet und das leider nicht zum Vorteil des Unternehmens.

Bei diesen Fragen bzw. Aufgabenstellungen helfen wir, die Fördermittel Plus GmbH, unseren Kunden sehr umfangreich. Wir beginnen mit einer detaillierten Recherche, um für die gewünschte oder benötigte Finanzierung entsprechende Fördermittel mit einzubinden. Hierbei recherchieren wir speziell nach solchen Programmen, die neben niedrigen Zinsen und tilgungsfreien Anlaufjahren auch Haftungsfreistellungen, das heißt zusätzliche Sicherheiten, mit anbieten. Diese Programme machen den Unterschied zu einer klassischen Bankfinanzierung aus. Dann erstellen unsere Berater einen detaillierten Businessplan, um die Banken von der Notwendigkeit aber auch von der Machbarkeit des Vorhabens und der zu erwartenden Ergebnisse zu überzeugen. Abschließend begleiten wir die Unternehmen in den Bankgesprächen, über die die Fördermittel beantragt werden müssen, bis hin zur finalen Realisation. Dies soll anhand des folgenden Beispiels verdeutlicht werden.

Aufgabe des Beraters war es für ein Unternehmen aus Norddeutschland in der Nähe des aktuellen Abbaugebiets die geplante Standorterweiterung (neue Abbauflächen) nach finanzierungs-unterstützenden Fördermittelprogrammen hin zu untersuchen. Unser Berater recherchierte unverzüglich mehrere entsprechende Förderprogramme des Bundeslandes sowie der KfW, der „Bundesübergreifenden“ Stelle für öffentliche Förderprogramme. Auch sollten weitere Anschaffungen, wie z. B. ein neuer Saugbagger und weitere Maschinen finanziert werden. Um den Abbau und die Vermarktung der neuen Flächen sowie der Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern unproblematisch anlaufen zu lassen, wurde zusätzliche Liquidität benötigt. Die bisherige Kontokorrentlinie bot dazu nicht ausreichend Spielraum. Auch für diese Maßnahmen konnten entsprechende Förderprogramme gefunden werden.

 So wurde zu Beginn der Beratung mit der Aufnahme aller Unternehmensdaten sowie der geplanten Maßnahmen und somit fließend die Businessplanerstellung begonnen. Mit Hilfe dieses Businessplans, der unter anderem auch das häufig fehlinterpretierte Rating des Unternehmens enthielt beziehungsweise erklärte, wurde klar, welche Konditionen für die gewünschten Darlehen realistisch sind und man so offensiv in die Bankgespräche gehen konnte.

Von Seiten des Beraters wurde ein Finanzierungsmix angestrebt, der auch schlussendlich so mit der begleitenden Bank umgesetzt wurde. Dieser Mix bestand aus dem schon genannten Fördermitteldarlehen für den Kauf der Flächen, einem Darlehen speziell für die Anschaffung der Maschinen und einem Liquiditätshilfedarlehen.

Ein Darlehen war das der KfW-Bank mit einer Laufzeit von 20 Jahren, einer Zinsbindung von zehn Jahren und drei kostenfreien, tilgungsfreien Anlaufjahren, um nach Kauf der Flächen noch genug Zeit – ohne Tilgungsdruck – zu haben, und einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Entscheidend bei diesem Darlehen ist unter anderem die Zinssubventionierung durch die öffentliche Hand, so dass für den Kunden ein Zinssatz von 2,2% realisiert werden konnte. Der zweite Baustein stellte ein Hausbankdarlehen mit optionalem, uneingeschränktem und kostenlosen Sondertilgungsrecht für die Maschinenfinanzierung dar. Hier konnte ein Zinssatz von 2,0 % bei einer Laufzeit von zehn Jahren vom Berater vereinbart werden. Bei dem Liquiditätshilfedarlehen wurde eine Laufzeit von fünf Jahren mit einem kostenfreien Anlaufjahr vereinbart. Der Zinssatz lag hier bei 1,85%.

Die größte Hürde, die gemeinsam genommen werden musste, war sicherlich die von den Banken thematisierte, nicht ausreichende Sicherheitenlage. Gerade hier konnte sich der Berater auszeichnen, schaffte er es doch, die Bürgschaftsbank des Bundeslandes hinzuziehen und das Gesamtvorhaben mit einer 80%igen Bürgschaft zu versehen. Öffentliche Bürgschaften sind Finanzierungsergänzungen. Die öffentliche Bürgschaft wird aktuell grundsätzlich in allen Förderbereichen gewährt, jedoch liegt das Hauptgewicht bei Investitionsdarlehen, Betriebsmittelfinanzierungen und Kapitalbeteiligungen. Hierbei werden die Risiken des Kapitalgebers reduziert, was bei Bürgschaften im Vordergrund steht.
Die reinste Form ist die öffentliche Bürgschaft zu einer Darlehens- beziehungsweise Kreditvereinbarung als Sicherheitenersatz. Die häufigste Form ist die Ausfallbürgschaft. Bei Darlehen mit integrierter Ausfallbürgschaft (Refinanzierung und Bürgschaft vom gleichen Förderinstitut) nennt man dies Haftungsfreistellung. Öffentliche Bürgschaften bis ca. 1 000 000 Euro werden von Bürgschaftsbanken, Bürgengemeinschaften und Kreditgarantiegemeinschaften vergeben. Darüber hinaus greifen dann die Landesbürgschaften. Bürgschaften werden innerhalb der Bundesländer, Haftungsfreistellungen (Kredit inklusive Garantie) werden auch bundes- und europaweit vergeben. In immer mehr Bürgschaftsinstituten gibt es die Möglichkeit, eine Bürgschaft ohne Bank (BoB) zu beantragen. Dabei werden oftmals kleine Bürgschaftsbeträge im Vorfeld durch von uns als Beratungsunternehmen beantragt, vom Institut geprüft und zugesagt. Danach kann man sich die Bank aussuchen.

Um diese sehr guten Konditionen für den Kunden auszuhandeln setzte der Berater auf eine „mehrgleisige“ Strategie und empfahl, Gespräche mit mehreren Banken zu führen. So konnten die Angebote der Banken verglichen werden und es stellte sich schnell heraus, dass es deutliche Unterschiede in den Angeboten gab, so dass die entscheidenden Gespräche mit der „besten“ Bank – begleitet durch den Berater der Fördermittel Plus GmbH – geführt werden konnten und auch schnell zum Abschluss gebracht wurden.

Mittlerweile ist der erste „Spatenstich“ auf dem neuen Grundstück gemacht und weitere Mitarbeiter wurden bereits eingestellt.

Es bleibt festzuhalten, dass ein Unternehmen – ähnlich dem oben Beschriebenen – ab einer Investitionssumme von 100 000 Euro von den Vorteilen der öffentlichen Förderprogramme profitieren kann. Den ersten Schritt hin zu einer optimierten Unternehmensfinanzierung bekommt man bei Fördermittel plus kostenlos.

Die meisten Unternehmer wissen vielleicht bereits, dass es kaum ein Vorhaben gibt, das sich nicht unter Zuhilfenahme von öffentlicher Förderung einfacher realisieren lassen würde. Günstige Kredite, Bürgschaften, Haftungsfreistellungen, Gelder für die Entwicklung neuer Produkte und sogar in einigen Fällen nicht rückzahlbare Zuschüsse bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Unternehmen den entscheidenden Schritt voranzubringen.

Aus über 2 300 Förderprogrammen recherchiert unser Unternehmen die richtigen Förderprogramme für die jeweilige Anfrage. Anschließend bekommt der Kunde eine detaillierte und kostenfreie Ausarbeitung der in Frage kommenden Förderprogramme. Nun besteht die Möglichkeit, uns in einem persönlichen und ebenfalls kostenfreien Gespräch näher kennen zu lernen und die Möglichkeiten – dann in Verbindung mit den Unternehmenszahlen – individuell auszuloten. Dabei erhält jeder Interessent eine realistische und fundierte Einschätzung der weiteren Vorgehensweise. Die Kunden profitieren dabei von unserer jahrelangen Erfahrung und einer Vielzahl von Referenzen. (Sven Nuener, Geschäftsführer Fördermittel Plus GmbH)

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