Weniger Emissionen bei der Zementproduktion
Die „Umweltdaten der deutschen Zementindustrie 2014“ belegen für das vergangene Jahr erneut die Anstrengungen der deutschen Zementindustrie zur möglichst ressourceneffizienten Produktion und weiteren Reduzierung umwelt- und klimarelevanter Emissionen. Die Hersteller würden verstärkt alternative Roh- und Brennstoffe einsetzen.
Der spezifische energiebedingte CO2-Ausstoß pro hergestellter Tonne Zement lag im Jahr 2014 bei durchschnittlich 170 Kilogramm Kohlenstoffdioxid und damit leicht unter dem Vorjahreswert (2013: 173 kg). Zurückzuführen ist die erneute Verringerung auf weitere verfahrenstechnische Optimierungen und die Reduzierung des Klinkeranteils im Zement durch Verwendung anderer Hauptbestandteile wie Hüttensand (granulierte Hochofenschlacke).
Von besonderer Bedeutung für die Zementindustrie ist der steigende Einsatz alternativer Brennstoffe: Deren Anteil am Brennstoffenergiebedarf konnte 2014 nochmals gesteigert werden und lag bei mehr als 63 Prozent. Verglichen mit dem Einsatz herkömmlicher Steinkohle wurden so etwa 2,2 Millionen Tonnen Kohle substituiert und damit rund 2,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Auf diese Weise trug die deutsche Zementindustrie auch im Jahr 2014 dazu bei, natürliche Ressourcen zu schonen sowie Stoffe aus anderen Prozessen im Sinne des deutschen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes sinnvoll zu verwerten. In den klimapolitischen Rahmenbedingungen werden diese Leistungen jedoch kaum berücksichtigt, da sich der europäische Emissionshandel ausschließlich am Klinkerbrennprozess orientiert.
Zudem wurden 2014 zehn Anlagen mit gestufter Verbrennung und 38 Anlagen mit SNCR-Verfahren betrieben. Gleichwohl stellen verschärfte Grenzwerte für Stickstoffoxide und Ammoniak die deutschen Zementhersteller in den nächsten Jahren vor erhebliche Herausforderungen.
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