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Archiv 6. Juni 2018

Deutliche Umsatzsteigerung auch durch Straßenbauprojekte

Die gute Baukonjunktur spiegelt sich in der Jahresbilanz 2017 von Wolff & Müller wider. Die Stuttgarter Unternehmensgruppe erwirtschaftete im Geschäftsbereich Bau insgesamt 850 Mio. Euro. Im Vorjahr 2016 waren es noch 800 Mio. Euro. Die Steigerung beim Jahresumsatz mit 6,25 % liegt im Branchentrend (laut Hauptverband der Deutschen Bauindustrie 6,0 %).

Im Tief- und Straenbau steigerte Wolff  amp;amp; Mller seinen Umsatz um ein Drittel
Im Tief- und Straenbau steigerte Wolff amp;amp; Mller seinen Umsatz um ein Drittel

Mit rund 2.000 Mitarbeiter an 27 Standorten im Bundesgebiet gehört Wolff amp; Müller zu den größten Bauunternehmen Deutschlands in privater Hand. Die Unternehmensgruppe ist in verschiedenen Bereichen des Bauens aktiv: Im Hoch- und Industriebau wurden 340 Mio. Euro umgesetzt (2016: 330 Mio.), im Tief- und Straßenbau einschließlich Spezialtiefbau waren es 220 Mio. Euro (216: 165 Mio.). Dass der Tief- und Straßenbau seinen Umsatz sogar um ein Drittel steigern konnte, ist auf öffentliche Auftraggeber zurückzuführen. Gerade das Land Baden-Württemberg hat 2017 eine Rekordsumme in den Straßenbau investiert.

Weitere große Bereiche im Geschäftsfeld Bau sind Government Services – also das Bauen für Regierungsdienststellen und regierungsnahe Organisationen im militärischen Umfeld – mit 100 Mio. (2016: 80 Mio.) und der Ingenieurbau mit 40 Mio. Euro (2016: 35 Mio.).

Zur Unternehmensgruppe gehören außer dem Geschäftsfeld Bau noch zwei weitere: Die Wolff amp; Müller Baustoffe GmbH zählt zu den bedeutendsten Herstellern mineralischer Rohstoffe in Deutschland und produziert beispielsweise Quarzsand, Kies und Sand. Sie konnte ihren Umsatz von 25 auf 30 Mio. Euro steigern. Der Bereich Dienstleistungen (Einkaufsoptimierung, Immobilienservice, Personalentwicklung und Energieberatung) setzte 2017 rund 10 Mio. Euro um.

„Dass die Bauwirtschaft boomt, macht sich zwar beim Umsatz, aber nicht zwangsläufig auch beim Gewinn bemerkbar. Die Marge am Bau hat sich bei maximal 2 % eingependelt, das ist wenig im Vergleich zu anderen Branchen“, bilanziert Dr. Albert Dürr, Geschäftsführender Gesellschafter der Wolff amp; Müller Gruppe.

„Wir wollen das Bauen zunehmend industrialisieren und so viel Serie wie möglich, nötig und sinnvoll in unsere Prozesse bringen“, erklärt der Geschäftsführer. Eine große Rolle spielt die Digitalisierung, insbesondere Building Information Modeling (BIM). Flankiert wird BIM durch unterstützende Technologien wie die Vernetzung von Baumaschinen und Baustellen, Virtual und Augmented Reality sowie die Vermessung durch Drohnen.

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