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VDZ

Zementverbrauch leicht gestiegen

In Deutschland wurden 2018 rund 29 Mio. t Zement verbraucht. Damit ist die eingesetzte Menge im Vergleich zum Vorjahr um ca. 0,4 % leicht gestiegen. Für die Jahre 2019 und 2020 sieht der Verein Deutscher Zementwerke e.V. (VDZ) die Branche in einem weiterhin stabilen Umfeld.

„Seit vier Jahren befindet sich der deutsche Zementmarkt nun in einem Aufwärtstrend, der insbesondere von den positiven Entwicklungen im Geschosswohnungsbau getragen wird“, erklärte VDZ-Präsident Christian Knell den gestiegenen Zementverbrauch in Deutschland. 2018 wurden 120.000 t mehr Zement eingesetzt als 2017. „Damit ist das Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren zwar deutlich zurückgegangen, angesichts der angespannten Kapazitäten entlang der Wertschöpfungskette Bau ist das aber wenig verwunderlich“, so Knell.

Mehr Export als Import

Nach den vorliegenden Daten wurde die inländische Zementnachfrage 2018 fast ausschließlich durch in Deutschland ansässige Hersteller gedeckt. Nur 1,5 Mio. t bzw. 5,3 % des nachgefragten Zements wurden importiert. Die Zementexporte hingegen haben um 1,5 % zugenommen und lagen bei ca. 6,3 Mio. t. Für die Angaben zum Im- und Export nutzt der VDZ die Außenhandelsdaten des Statistischen Bundesamts.

Mit Blick auf das laufende und das kommende Jahr sieht sich die Branche trotz angespannter Kapazitäten in einem weiterhin stabilen Umfeld. „Da es der Bauindustrie derzeit noch gelingt, Beschäftigung aufzubauen, rechnen wir auch in 2019 mit einem leichten Plus beim Zementverbrauch“, so Knell weiter. Zudem befinde sich die Baunachfrage weiterhin auf hohem Niveau. Die teils rückläufige Zahl der Baugenehmigungen dürfte durch hohe Auftragsbestände sowie noch nicht begonnene Projekte kompensiert werden.

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