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Archiv 8. Januar 2015

Zu Gast bei Bomag, Infos von Topcon

Im November 2014 kamen die Taktgeber der europäischen Straßenfräsbranche zusammen zur Herbsttagung des VESF e.V., dem Verband Europäischer Straßenfräsunternehmungen. Die Teilnehmer folgten diesmal einer Einladung des Maschinenherstellers Bomag aus Boppard und tagten im nahe gelegenen Koblenz.

Mit 70 Teilnehmern aus sieben Nationen war die Frhjahrstagung des VESF wieder gut besucht. Diesmal war der Verband zu Gast bei Bomag in Boppard.
Mit 70 Teilnehmern aus sieben Nationen war die Frhjahrstagung des VESF wieder gut besucht. Diesmal war der Verband zu Gast bei Bomag in Boppard.

Der VESF wächst kontinuierlich. Das zeigt sich u.a. an der steigenden Teilnehmer-Zahl. Diesmal kamen 70 Straßenbau-Profis aus sieben Nationen zusammen. Zudem gab der Vorstand bei dieser Sitzung bekannt, dass kürzlich mit dem Fräsdienstleister Asfalt Remix SA das erste Mitglied mit Hauptsitz in Norwegen begrüßt werden konnte.

Das Dauerbrenner-Thema „Maschinentransporte“ beschäftigt die Branche mehr als den Firmen lieb ist. Das Problem: Transportgenehmigungen mit kaum mehr handhabbaren, immer neuen Auflagen und Einschränkungen erschweren die Maschinentransporte massiv. Gleichzeitig werden insbesondere die leistungsfähigen Großfräsen immer kurzfristiger angefordert, und die Anzahl der Nacht- und Wochenendeinsätze steigt kontinuierlich. „Die Öffentliche Hand als Bauherr und Auftraggeber fordert maximale Flexibilität von uns, aber die Genehmigungsbehörden lassen uns immer weniger Spielraum, um die Maschinen in der geforderten Zeit an Ort und Stelle zu bringen“, so Roland Schmid vom Arbeitskreis des Verbandes. Angenehme Ausnahme sind vor allem die Behörden in Schleswig-Holstein. Leider hat auch das BMVI bisher keine Bemühungen erkennen lassen, mit entsprechenden Vorgaben eine schnelle Fahrbahnsanierung durch den Abbau von Verwaltungshemmnissen zu fördern.

Nur wenig Neues gab es zum Thema „Technischen Regeln für Arbeitsstätten ASR A5.2“ zu berichten. Sie sind zwar mittlerweile aufgrund der Veröffentlichung durch das Arbeitsministerium „Stand der Technik“, müssen also bei neuen Ausschreibungen berücksichtigt werden. Leider steht aber ein Konsens der beteiligten Gremien bezüglich der Details noch aus. Berichte der Mitglieder aus dem Arbeitsalltag zeigen aber, dass die Umsetzung größerer Arbeitsräume bereits vielerorts erfolgt und durchaus realisierbar ist.

Für das Gastreferat hatte der VESF diesmal Topcon eingeladen. Das Unternehmen stellte die Arbeitsweise, Möglichkeiten und Funktionen ihrer 3D-Steuerung mm GPS vor, und Carsten Frantzen gab mit einem Impulsvortrag zum Thema „Globale Technik-Trends im Alltag und in der Bauwirtschaft“ interessante Denkanstöße. Die wichtigste Botschaft: 3D-Steuerungen werden in naher Zukunft in der gesamten Land- und Bauwirtschaft Anwendung finden. Die Maschinenbetreiber sind daher gut beraten, sich jetzt mit der Technologie auseinanderzusetzen, zumal sie bei richtiger Planung und Anwendung ebenso präzise wie erstklassige Ergebnisse liefert.

Abgerundet wurde der Vortragsreigen mit der Präsentation eines neuen Trailers für Kaltfräsen, vorgestellt von Thomas Schmitz von der Faymonville AG. Dieser Tieflader konnte bei dem anschließenden Rundgang durch das Werk der Bomag GmbH auch begutachtet werden.

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Im Namen der Bomag GmbH begrüßte Jonathan Stringham, Mitglied der Geschäftsführung, die Teilnehmer. Der Deutsch-Kanadier stellte das Unternehmen, die Firmenphilosophie sowie die Produktpalette vor. Dabei ging er besonders auf das Marktsegment der aktuell verfügbaren Kaltfräsen und Meißelhaltersysteme ein und gab einen Ausblick auf künftige Produkte und Lösungen.

Zum Abschluss der Tagung besichtigten die Teilnehmer den Hauptsitz der Bomag GmbH in Boppard und konnten die aktuellen Kaltfräsen inspizieren – ein Angebot, das intensiv genutzt wurde.

Zuletzt wurden die Termine für 2015 festgelegt. So findet die nächste Tagung des VESF e.V. statt vom 26. bis 28. März 2015 im Raum Maastricht (NL) und wird unterstützt von Wirtgen Nederland. Hierfür steht – entsprechende Witterung und Baufortschritt vorausgesetzt – der Besuch einer Großbaustelle auf dem Programm.

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