Zusätzliche Maßnahmen auf der A 1
Seit Beginn der Maßnahme zur Sanierung der Betondeckenfelder im Zuge der A 1 zwischen dem Ahlhorner Dreieck und dem Dreieck Stuhr kam es im Zulaufbereich zu den Baustellen immer wieder zu Verkehrsunfällen, teilweise mit schweren Folgen. Das soll sich jetzt ändern.
Hauptursächlich für diese Unfälle war menschliches Fehlverhalten durch die beteiligten Lkw-Fahrer, die trotz der vorhandenen umfänglichen Maßnahmen zur Baustellenabsicherung, Kenntlichmachung und Stauwarnung auf das Stauende aufgefahren sind.
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Oldenburg, und die zuständige Autobahnpolizei Ahlhorn haben daraufhin gemeinsame Überlegungen zur Entschärfung der Verkehrslage angestellt und Entscheidungen über ergänzende Maßnahmen hierzu getroffen.
Zur Einrichtung der nächsten Arbeitsstelle vom 27. Mai bis zum 1. Juni im zweistreifigen Abschnitt der A 1 zwischen dem Autobahndreieck Stuhr und der Anschlussstelle Groß Ippener in Fahrtrichtung Osnabrück werden nun - über die bislang vorgenommenen umfangreichen Maßnahmen hinaus - zusätzliche Verkehrseinrichtungen zur weiteren Erhöhung der Aufmerksamkeit und Lenkung des Verkehrs (hier im Besonderen des Lkw-Verkehrs) installiert.
Es werden mehrere Hinweistafeln aufgestellt, welche auf die zu erwartende baustellenbedingte Stausituation im weiteren Verlauf der A 1 hinter dem Dreieck Stuhr hinweisen. Auf diesen Tafeln werden zusätzlich LED-Wechselverkehrszeichen mit Warnleuchten installiert, die bei entsprechender Staulage vor der Arbeitsstelle aktiviert werden und blinken, so dass die Verkehrsteilnehmer, insbesondere aber die Lkw-Fahrer, nochmals die eindringliche Empfehlung erhalten, die A 1 zu verlassen und die angebotene Umleitungsstrecke über die A 28 und A 29 zu nutzen.
Die Polizei wird die Maßnahme entsprechend begleiten und das Verhalten der Verkehrsteilnehmer beobachten. Gegebenenfalls kann sie auch weitere Maßnahmen ergreifen, um eine auflaufende Stausituation zeitweilig zu entschärfen.
Weiterhin wird im Vorfeld der jeweiligen Arbeitsstellen die zulässige Geschwindigkeit nochmals deutlich auf bis zu 60 km/h reduziert werden. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen werden durch die Polizei mittels Radarkontrollen überwacht. Zudem werden Abstandsmessungen im Vorfeld der Arbeitsstellen durchgeführt.
Diese Maßnahmen werden auch bei den noch folgenden Arbeitsstellen in Fahrtrichtung Osnabrück beibehalten, bis die Bauarbeiten voraussichtlich Ende Juni abgeschlossen sind.
Passend zu diesem Artikel
Eine Studie fasst wirksame Maßnahmen, die die Entstehung und Verbreitung von Reifenabrieb reduzieren, zusammen.
Die Landesregierung von NRW will mit einer Sanierungsoffensive die Verkehrsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen zukunftssicher machen und vor allem die Sanierung und den Ersatzneubau in den Fokus rücken.
Wie lassen sich bei baulichen Maßnahmen an Betonfahrbahnen Verkehrsbeeinträchtigungen minimieren? Eine veränderte Plattengeometrie könnte interessante Lösungsansätze bieten.