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Archiv 28. September 2012

Zusammenarbeit intensiviert

ZF und der chinesische Baumaschinenhersteller LiuGong verstärken ihre Zusammenarbeit und haben dazu am 12. September ein zweites Joint Venture, die ZF Liuzhou Axle Co. Ltd. gegründet. Das Unternehmen produziert eine speziell auf die Anforderungen des chinesischen Marktes zugeschnittene Radlader-Achse. Längerfristig sollen hier rund 190 Mitarbeiter beschäftigt sein und jährlich über 30 000 der neu konzipierten Achssysteme an den Joint-Venture-Partner LiuGong und den Drittmarkt liefern.

Schon seit 1995 betreiben die beiden Unternehmen ZF und LiuGong ein Joint Venture in Liuzhou, einer der bedeutendsten Industriestädte im Süden Chinas. Das 300 Mitarbeiter starke Unternehmen entwickelt und produziert Baumaschinen-Getriebe und -Achsen für den Baumaschinenhersteller LiuGong und Drittkunden. Nun beschlossen die beiden Unternehmen, die Zusammenarbeit im Bereich Baumaschinen-Achsen noch weiter zu intensivieren.

Mit dem Joint Venture verstärkt ZF seine Aktivitäten in China. „Das Land hat in den vergangenen Jahren im Bereich der Baumaschine eine rasante Entwicklung hingelegt“, erklärt der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer. „Mehr als die Hälfte der weltweiten Radlader-Produktion findet derzeit in China statt. Von dort wird ein beträchtlicher Teil der Fahrzeuge auch ins Ausland exportiert.“ Gerade dieser hohe Exportanteil sei eine große Herausforderung, da er häufig zu Marktschwankungen führe.

„Ein zehnköpfiges Team mit Ingenieuren von ZF, LiuGong und ZF China hat seit Oktober 2011 die bestehenden Achsenmodelle des Joint-Venture-Partners LiuGong für Radlader gemeinsam weiterentwickelt“, berichtet Hermann Beck, Leiter des ZF-Geschäftsfeldes Arbeitsmaschinensysteme. „Dabei ist ein modulares Achsenkonzept entstanden, das die Möglichkeit bietet, mit einem hohen Anteil an Gleichlaufteilen neben der Standardausführung mit trockener Scheibenbremse (Basic Line) auch eine neue, technisch hochwertige Lösung mit nasser Lamellenbremse (High Line) darzustellen. Die Produktionskosten lassen sich mit diesem modularen Konzept erheblich senken.“ 3300 der neu konzipierten Achsen sollen 2014 das Produktionswerk in Liuzhou verlassen. Bis 2018 soll die Stückzahl auf jährlich über 30 000 steigen. Rund 190 Mitarbeiter sollen bis dahin in dem neu gegründeten Unternehmen arbeiten.

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