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Archiv 24. April 2018

Präzises Bohrergebnis

Die Hausherr System Bohrtechnik hat ihr komplett überarbeitetes Tieflochhammer-Sprenglochbohrgerät HSB 1000 vorgestellt, das auch den aktuellen Abgas- und Lärmvorschriften entspricht.

Dank seiner Robustheit verspricht das Sprenglochbohrgert HSB 1000 eine hohe Standzeit.
Dank seiner Robustheit verspricht das Sprenglochbohrgert HSB 1000 eine hohe Standzeit.

Das HSB 1000 ist ein vielseitiges und effizientes Bohrgerät für Bohrungen im Durchmesserbereich von 85 bis 127 mm. Dank seiner Flexibilität und der guten Bohrleistung ist es für kleine bis mittelgroße Steinbruchbetriebe ebenso geeignet wie für Einsätze bei Bauprojekten. Präzise DTH-Bohrungen verbessern die Sprengergebnisse und der Betrieb bei reduzierten Drehzahlen führt zu längerer Motorlebensdauer, gesenktem Kraftstoffverbrauch und einer Reduzierung der Kosten über die gesamte Lebensdauer.

Durch die robuste und servicefreundliche Bauweise und viele einzigartige Details setzt das Bohrgerät Maßstäbe in seiner Klasse. Die im Werk Drolshagen produzierte Maschine ist mit einem einstufigen Schraubenkompressor ausgestattet, der max. 14 m³/min. bei 16 bar liefert – optimal für das Bohren mit 3 oder 4“ Tieflochhammer.

Die Weiterentwicklung des Vorgängermodells gleichen Namens spiegelt nun auch die weltweiten Abgas- und Lärmvorschriften sowie die aktuelle europäische Sicherheitsnorm für Bohrgeräte EN 16228 wider. Der Caterpillar-Dieselmotor leistet 186 kW und erfüllt die Abgaswerte gemäß EEC 97/68 EC Stage 4 per „SCR-“ und DPF-Technologie. Für den Betrieb des SCR-Katalysators besitzt das Gerät einen 45l Tank für die Harnstofflösung. Für nicht oder weniger regulierte Länder kann die Maschine auch alternativ mit einem Motor nach 97/68 EC Stage 3a / TIER 3 ausgerüstet werden. Ein robustes und kraftvolles Pendelraupenfahrwerk mit 400 mm breiten 3-Steg-Bodenplatten ermöglicht den Einsatz in schwerem Gelände. Das Einsatzgewicht liegt je nach Ausstattung bei etwa 16.500 kg.

Sicht des Bedieners beim Bohrvorgang.Foto: Foto: Hausherr

Neues Steuerungskonzept

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Ein modernes Steuerungskonzept vereinfacht Bedienung, Überwachung und Fehlerdiagnose. Das Bedien- und Servicedisplay zeigt nach Wahl den Maschinenstatus, Bedienhinweise oder Fehlermeldungen an. Eine Diagnose ist nun weitestgehend ohne Meßgerät und ohne besondere Fachkenntnisse möglich. Durch die Verwendung von insgesamt weniger Komponenten ist das Gesamtsystem störungsunempfindlich, durchgehend diagnosefähig und sichert so eine hohe Verfügbarkeit.

Durch den flexiblen Ausleger und den großen Schwenkbereich der Bohrlafette können sowohl vertikale und vertikal geneigte als auch horizontale Bohrungen abgebohrt werden. Der Kettenvorschub ermöglicht einen maximalen Rückzug von etwa 40 kN und minimiert in Verbindung mit dem hohen Drehmoment des Bohrantriebs das Risiko von Gestänge- und Werkzeugverlusten. Weitere Neuerung ist ein automatisches, hydraulisch betätigtes Spannsystem für die Vorschubkette. Lästiges Kontrollieren der Kettenspannung und regelmäßiges Nachspannen entfällt komplett. Durch die stets optimale Vorspannung wird der Verschleiß an Kette und Kettenrädern auf ein Minimum reduziert. Eine hydraulische Andruckregelung ermöglicht es, den Andruck genau auf die Anforderungen des jeweiligen Bohrwerkzeuges einzustellen. Im Revolvermagazin sind 8 Bohrstangen mit einer Länge von je 4 m untergebracht, wahlweise mit einem Durchmesser 70, 76 oder 89 mm. Bei Verwendung von 8+1 Stangen beträgt so die maximale Bohrtiefe 36 m. Durch die freie Auswahl der jeweiligen Bohrstange kann der Verschleiß auf gleichem Niveau gehalten und eventuell beschädigte Stangen können übergangen werden, wodurch das Austauschen einzelner Stangen entfällt.

Die Transportbreite der Maschine ist trotz Mittelgang nur 2,5 m bei einer Höhe von 3,3 m. So ist die Maschine jederzeit ohne Sondergenehmigung und Tiefbetttransport kostengünstig zu transportieren, was speziell für Betriebe mit mehreren Einsatzorten von Vorteil ist. Serienmäßig ist das Gerät mit einer Entstaubungsanlage ausgestattet, die über wasserunempfindliche und abriebfeste Filterelemente verfügt, deren Standzeit bis zu 10.000 Stunden betragen kann.

Ein weiteres Highlight ist die moderne FOPS / ROPS-Kabine. Alle Bedienelemente für die Bohr- und Fahr- und Einrichtfunktionen sind in den neuen Multifunktions-Joysticks und in den Armlehnen des luftgefederten und beheizten Fahrersitzes integriert. Sämtliche Bedien- und Überwachungsinstrumente können vom Geräteführer aus einer bequemen Sitzposition erreicht und abgelesen werden. Durch schalldämmende Maßnahmen wird der Geräuschpegel innerhalb der Kabine auf unter 80 dB(A) abgesenkt. Eine großflächige Sicherheitsverglasung mit getönten, wärmeisolierten Scheiben sorgt stets für eine hervorragende Rundumsicht auf das gesamte Arbeitsumfeld, das bei Dunkelheit von leistungsstarken LED-Arbeitsscheinwerfen optimal ausgeleuchtet wird.

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